Verschuldensunabhängige Haftung: Definition und Wissenswertes auf einen Blick

Fügen Sie Ihrem Kunden durch Ihren Fehler einen finanziellen Schaden zu, müssen Sie dafür haften. Doch auch für Schäden, die ohne Ihr eigenes Verschulden entstehen, kann Ihr Kunde Sie in Regress nehmen. Das wird verschuldensunabhängige Haftung genannt.

Dies kann zum Beispiel bei Dauerschuldverhältnissen vertraglich vereinbart sein, da hier die kontinuierliche fehlerfreie Leistung für den Vertragspartner von Bedeutung ist. Ein Dauerschuldverhältnis ist ein Schuldverhältnis, das Sie dazu verpflichtet, etwas über einen längeren Zeitraum zu tun, zu unterlassen oder sich auf eine genau festgelegte Weise zu verhalten. Dauerschuldverhältnisse sind unter anderem:

• Wartungs- oder Dienstleistungsverträge
• Hosting- oder Providing-Verträge
• Dienstleistungsverträge
• Softwaremietverträge

Der Versicherungsnehmer soll ein IT-Netzwerk aufzubauen. Dafür implementiert er eine spezielle Software. Kommt es dann etwa zu einer Panne aufgrund eines Defekts der Software, haftet der Versicherungsnehmer – auch wenn er den Mangel nicht verschuldet hat. Die Haftung entsteht hierbei also, ohne dass Fahrlässigkeit oder Vorsatz eine Rolle spielen.

Für gewöhnlich gewähren Versicherer bei Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherungen eine Abwehrdeckung, sofern kein Verschulden des Versicherten vorliegt. Doch kann der Schutz in den Versicherungsbedingungen individuell dahingehend vereinbart werden, dass eine pauschale Verpflichtung des Versicherungsnehmers auf Regress berücksichtigt wird. 

Hiscox gehört zu den wenigen Anbietern auf dem Markt, die das in den Versicherungsbedingungen dieser Risiken miteinbeziehen. In den Versicherungsbedingungen zur Hiscox IT-Haftpflicht beispielsweise, ist ein entsprechender Passus enthalten. Somit sind auch die finanziellen Folgen verschuldensunabhängiger Schäden abgedeckt. 

Sie arbeiten in einer anderen Branche? Bei Hiscox finden Sie eine passende Berufshaftpflicht – exakt zugeschnitten auf Ihre Berufsgruppe.