Was bedeutet Konventionalstrafe?
Eine Konventionalstrafe ist zu leisten, wenn ein Unternehmen vertraglich zugesagte Verpflichtungen ungenügend oder gar nicht erfüllt. Die Konventionalstrafe wird auch Vertragsstrafe genannt.
Verpasste Deadlines, Verstoß gegen die Geheimhaltungsvereinbarung oder das Wettbewerbsverbot zum Beispiel: Bei Verstoß oder Nichterfüllung vertraglich festgelegter Vereinbarungen und Leistungszusagen beansprucht der Vertragspartner einen vertraglich festgelegten Strafbetrag.
Konventionalstrafe: Zwei Beispiele aus dem Alltag
Fall 1: Als Unternehmensberater sollen Sie für Ihren Auftraggeber sensible Kundendaten analysieren. Allerdings gelangen die Informationen durch Ihr Versehen an die Öffentlichkeit. Ihr Auftraggeber verletzt seine mit den Kunden vertraglich vereinbarte Geheimhaltungspflicht und muss eine Vertragsstrafe zahlen. Sie sollen nun für diesen finanziellen Schaden aufkommen.
Fall 2: Als IT Freelancer wurden Sie mit der Mitarbeit an einem Projekt beauftragt. Aufgrund einer Fehlplanung Ihrerseits liefern Sie Ihren Beitrag zu spät. Folglich kann Ihr Vertragspartner die mit seinem Kunden vertraglich vereinbarte Frist nicht einhalten und muss wegen Vertragsbruch eine Konventionalstrafe zahlen. Für diesen finanziellen Schaden durch den Vertragsbruch macht Sie verantwortlich.
Mit der Berufshaftpflicht bei Konventionalstrafen finanziell abgesichert
Schlimm genug, dass Sie Gefahr laufen, durch einen kleinen Fehler oder ein Versehen einen finanziellen Schaden bei Ihrem Kunden zu verursachen. Müssen Sie Schadenersatz leisten und auch noch für eine Konventionalstrafe haften, die Ihr Auftraggeber zahlen muss, können die Kosten existenzbedrohend sein. Mit der Berufshaftpflichtversicherung von Hiscox können Sie Ihr Gewerbe gegen finanzielle Schäden absichern.

Autor:in Alexander Khan
ist Volljurist und betreut als Claims Underwriter Schadenfälle im Bereich der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Parallel dazu ist er Mitglied im Cyber Wording Committee und berät hier rechtlich bei allen Themen rund um das Versicherungsprodukt, insbesondere bei der Erstellung von Klauseln. Somit weiß er um die rechtliche Bedeutung und Auslegung der Begriffe in der Versicherungswelt. Im Glossar hilft er gerne mit dieser Expertise und möchte mitwirken, Versicherungsbegriffe präzise aber auch verständlich zu schildern.
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