Ganz gleich ob Porsche 356, Citroën 2CV oder Ford Mustang: Der erste Schritt zur Vorbereitung auf die Wintersaison ist eine gründliche Fahrzeugwäsche. Anschließend sollte der Lack gut poliert und versiegelt werden. So kann Regen, Schnee und auch Schmutz leichter abperlen.
Putzen, schmieren und kontrollieren
Anschließend sollten bestimmte Autoteile mit Fett oder Wachs behandelt werden: Fett für die Türscharniere, Gummielemente und Schlösser sowie Schutzwachs für empfindliche Teile aus Chrom. Für die Autoscheiben gibt es spezielle Pflegemittel, die Schlieren und andere Spuren des Winters reduzieren. Am wichtigsten ist sicherlich die Versiegelung der Hohlräume, um Streusalz keine Angriffsfläche zu bieten und die Rostentwicklung zu vermeiden. Ablaufrinnen und -löcher sollten unbedingt kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden, damit Regen- und Tauwasser ungehindert abfließen können. Sonst könnte sich die Feuchtigkeit stauen und Rost entstehen. Aus demselben Grund sollte auch der Lack geprüft und beschädigte Stellen ausgebessert werden.
Winter-Check: Bordelektrik, Kühler, Öl und Batterie
Elektrische Bauteile wie Anlasser, Lichtmaschine oder Regler sollten sorgfältig kontrolliert werden, um während der Oldtimerfahrt im Winter keine böse Überraschung zu erleben. Nicht zu vergessen ist die Kontrolle, ob die Temperaturbereiche von Öl und Kühlerfrostschutz für die Wintersaison ausgelegt sind. Auch ein Batterie-Check, ob noch genügend Kapazität vorhanden ist, kann sicherlich sinnvoll sein. Wer möchte schon während einer Oldtimerausfahrt bei Minusgraden liegenbleiben, weil die Batterie nicht mehr genügend Spannung hat, um den Motor neu zu starten?
Winterreifen − auch für Oldtimer Pflicht!
Nicht nur für das Fahren auf Schnee und Eis sondern auch auf matschigem Untergrund sind Winterreifen mit ausreichendem Profil wichtig. Da die Gummimischung im Laufe der Zeit verhärtet, sollten diese nicht älter als zehn Jahre sein. Die Folge wäre, dass die Reifen nicht mehr die erforderliche Traktion bieten.
Heißer Tipp: Notfall-Set!
Falls aber doch einmal etwas schiefgeht und der Oldtimer unerwartet unterwegs streikt, empfiehlt es sich, vorher ein paar nützliche Dinge eingepackt zu haben: Eine wärmende Decke hilft zur Überbrückung bis der Pannendienst eintrifft. Des Weiteren sollten ein Türschlossenteiser, ein Eiskratzer und eine Taschenlampe mit an Bord sein – nur für alle Fälle.