Viele Oldtimer-Fahrer verzichten auf eine Kasko-Versicherung im Winter, wenn ihr Klassiker nicht bewegt wird und über die kalten und nassen Monate eingelagert ist. Dies kann jedoch sehr teuer werden, denn es lauern viele Gefahren für Standschäden am Auto im Winterlager:
Standschäden am Auto: Rost durch Kondenswasser
Am besten sind Sie Ihren Oldtimer vor der Einlagerung noch einmal ausgiebig gefahren, damit sämtliches, noch vorhandenes Kondenswasser trocknet und haben ihn dann sofort in die Überwinterungs-Position gebracht. So entsteht kein neues Kondenswasser, das zu gefährlichem Rost und damit Standschäden am Auto führen kann.
Standschäden am Auto: Rost in Blechtanks
Der Tank sollte vor einer Überwinterung noch einmal komplett befüllt werden. Dadurch vermindert sich das Risiko der Rostbildung bei Blechtanks erheblich.
Standschäden am Auto: Rissiges und poröses Gummi
Gummi findet sich in Dichtungen, Manschetten und andere Teilen. Diese benötigen Pflege und zum Teil auch Bewegung. Bei längerer Standzeit können sie aushärten, porös werden oder brechen. Schlimmstenfalls fangen sie an, sich zu zersetzen. Daher ist es sinnvoll, Gummiteile vor und während der Standzeit mit Silikonspray oder Schmierfett zu behandeln und so zu schützen. Grundsätzlich ist es ratsam, den Oldtimer auch im Winter (wenn es die Witterung erlaubt) regelmäßig zu bewegen, um Standschäden am Auto zu vermeiden.
Standschäden am Auto: Motoröl
Um Standschäden am Auto vorzubeugen, lohnt es sich, das Motoröl im Blick zu behalten. Überaltertes Öl kann klumpen. Dies kann zu Ablagerungen und verstopften Antriebsteilen führen. Die Additive verlieren darüber hinaus bei modernen Ölen ihre Wirkung. Das kann bis zur Zersetzung von ölgelagerten Komponenten führen und Ihnen einen ernsten Standschaden am Auto bescheren.
Empfehlung der Auto-Experten von mobile.de:„Unabhängig vom Alter des Öls zieht sich in längerer Standzeit das Öl von den Zylinderwänden zurück. Wer dann einfach den (nicht mehr geschmierten) Motor startet, belastet ihn sehr stark und riskiert bleibende Schäden. Eine mögliche Lösung für ältere Autos: Den Hallgeber abklemmen. Der dient dem Motorsteuergerät zur Erkennung der Zylinder. Bekommt es kein Signal, wird kein Kraftstoff eingespritzt. Dann den Anlasser so lange drehen lassen, bis Öldruck aufgebaut ist. Erst danach den Motor starten.“ Quelle: mobile.de |
Standschäden am Auto: Lackschäden unter der Winterhaube
Haben Sie Ihren Oldtimer vor der Überwinterung nicht gewaschen, sondern lediglich eine Schutzhaube übergezogen, drohen Lack-Standschäden am Auto. Aber nicht nur Schmutzpartikel gefährden den Oldtimer über den Winter. Wenn sich Vogelkot oder Harze noch auf dem Lack befinden, kann es im Frühjahr zu einer bösen Überraschung kommen und die Schäden können tiefer und großflächiger sein. Wäschen Sie Ihren Klassiker also vor der Einlagerung gründlich aber schonend von Hand.
Standschäden am Auto: Technische Teile
Um Standschäden an technischen Teilen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, einen kompletten Service durchzuführen (Ölwechsel, Frostschutz, usw.). Außerdem sollte die Batterie abgeklemmt und im besten Fall an ein spezielles Erhaltungs-Ladegerät angeschlossen werden. Damit die Handbremse über den Winter nicht festklebt, lösen Sie sie und sichern Ihren Oldtimer z.B. mit Radkeilen. Eine komplett entleerte Batterie kann bewirken, dass sich das Radio zurücksetzt. Die Folge ist bei manchen Systemen, dass sich das Radio nicht mehr starten lässt.