Winter ade: Mein erster Motorstart nach der langen Standzeit

Zwar müssen zurzeit die Ausfahrten noch warten. Doch ist jetzt wieder eine gute Zeit, die nötigen Vorbereitungen für die Wiederinbetriebnahme zu treffen. Besonders spannend: der erste Oldtimer-Motorstart nach der Winterpause. Damit der Dreh am Zündschlüssel nicht in einem Werkstattbesuch endet, bin ich vorsichtig. Wie ich meinen Oldtimer Jahr für Jahr behutsam zum Leben erwecke, erkläre ich in diesem Blogbeitrag.

Der erste Oldtimer-Motorstart nach der Winter-Standzeit

Für diesen wichtigsten und zugleich aufregendsten Schritt bin ich gerne zu zweit:

Wenn der Oldtimer nicht in einer Werkstatt oder Garage steht, sondern in einer Sammelgarage, können wir ihn gemeinsam ins Freie rollen. Die Mühe nehme ich gerne auf mich – denn es ist mir sehr wichtig, im Freien erstmals zu versuchen, den Motor nach der langen Standzeit zu starten.

Hier ist der Oldtimer besser umlüftet und Benzindämpfe – die mitunter aufkommen können, wenn zum Beispiel die Benzinpumpe, -leitung beziehungsweise der Vergaser leckt – hängen sich nicht in der Garage fest. Auch behalte ich das schlimmste Szenario im Hinterkopf, einen Vergaserbrand. Draußen kann ich die Situation schneller unter Kontrolle bekommen und weiß die anderen Oldtimer entfernt und gut geschützt in der Halle.

Springt der Motor an?

Während mein Sohn im Fahrzeug sitzt und auf meinen Wink hin den Wagen das erste Mal startet, kann ich mir alle Aggregate im Motorraum genau ansehen und sämtliche Flüssigkeitsstände überprüfen.

Die ersten Motorumdrehungen erfolgen dann mit unterbrochener Zündung. Denn so kann ich in aller Ruhe überprüfen, dass alles freigängig, funktionsfähig und dicht ist. Erst dann erfolgt der Erststart mit Zündung. Hier empfiehlt es sich, dies nicht mit eingelegtem Gang und gedrückter Kupplung vorzunehmen, sondern im Leerlauf zu bleiben. Dies schont den Anlasser.

Wenn der Motor jetzt laut hustet, aber nicht sofort startet , ist dies zunächst kein Grund zur Sorge. Nach zwei, drei Startversuchen sollte mein Oldtimer dennoch anspringen. Andernfalls müssen wir die Versuche zum Oldtimer-Motorstart abbrechen, den Grund dafür suchen und beheben.

Die erste Fahrt nach dem Oldtimer-Winterschlaf

Derzeit kann ich eine erste ausgiebige Testfahrt leider nicht vornehmen. Deshalb hier nur eine Vorschau: Vor Antritt der Fahrt werde ich nochmals eine Sichtprüfung auf Dichtigkeit machen und im Anschluss den Motor schonend warm fahren – bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen. Ich werde mal sanfter, mal stärker abbremsen. So kann ich gleich die Bremsen testen, um festzustellen, ob diese zum Beispiel durch Flugrost eine verringerte Wirkung haben und sie frei fahren.

Auch wenn ich die ersten Kilometer ohne Auffälligkeiten klappen – ich werde einen Zwischenstopp einlegen und überprüfen (grundsätzlich Sichtprüfung) nochmals alle technischen Komponenten. Zudem werde einmal um mein Fahrzeug herumgehen.

Ist eine oder sind mehrere Felgen besonders heiß? Das kann darauf hindeuten, dass die Bremse nicht ordnungsgemäß arbeitet oder sogar ein Radlager Probleme verursacht. In diesem Fall wäre die erste Fahrt so schnell beendet, wie sie vielleicht begonnen hat. Stelle ich jedoch keinerlei Betriebseinschränkungen fest, würde aus technischer Sicht dem entspannten Start in die neue Saison nichts mehr im Wege stehen.

Leider lauern bei jeder Ausfahrt Gefahren – eine Kollision mit einem anderen Auto, ein Steinschlag, ein Wildunfall und vieles mehr.

Wie sieht es mit dem Oldtimer-Versicherungsschutz aus?

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