Strategische Unternehmensführung: Erfolg ist planbar!

12.04.2018 von Barbara Schinko

Sie stellen als einziger Anbieter auf dem Markt kostengünstig ein Produkt her und die Kunden reißen es Ihnen aus den Händen – ein Traum für einen Gründer oder Selbstständigen. Durch eine strategische Unternehmensführung kann er wahr werden. Sie haben es selbst in der Hand. Hier erfahren Sie mehr!

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Werden Sie einzigartig – durch eine strategische Unternehmensführung

Gehen Sie als Gründer oder Selbstständiger auf Ihrem Weg zum Erfolg mit System vor: Im ersten Schritt – der normativen Unternehmensführung – legen Sie Ihre Business- und Marketingziele fest. Was möchten Sie erreichen? Wie soll sich Ihre Firma entwickeln?

Ist das geklärt, folgt die strategische Unternehmensführung – hierbei geht es ans Eingemachte: In dieser Phase geht es darum, dass Sie sich klar von Ihren Mitstreitern abgrenzen, indem Sie Ihre eigene Identität finden. Bestimmen Sie Ihre Unternehmensphilosophie, schmieden Sie Pläne, wie Sie sich am Markt durchsetzen, und entwickeln Sie so Ihre individuelle Marketingstrategie.

Unternehmensführung: Das Konzept Ihrer Firma

Damit Sie sich als Unternehmen von der Konkurrenz abheben, ist es wichtig, dass Sie genau definieren, wofür Sie stehen. Formulieren Sie deshalb eine Philosophie, die Werte beinhaltet, mit denen Sie sich langfristig identifizieren. Legen Sie als Teil Ihrer strategischen Unternehmensführung Ihre Grundsätze und Einstellungen fest und entwickeln Sie daraus Ihre Unternehmensphilosophie. Einzelne Komponenten daraus können sich zum Beispiel auf Ihr Gesellschaftsbild oder Ihre soziale Verantwortung beziehen. Diese bringen Ihre Kunden mit Ihrer Firma in Verbindung. Werden Sie Ihrer Philosophie absichtlich oder durch einen ungewollten Fehler untreu, verlieren Sie womöglich Ihr Vertrauen. Auch für Ihre Mitarbeiter sind die definierten Werte von großer Bedeutung: Sie sollten sie verinnerlichen und in ihrer Arbeit Tag für Tag leben.

Werte Ihres Konzepts sind zum Beispiel:

  • Innovation
  • Respekt
  • Teamgeist
  • Ehrlichkeit
  • Diskretion
  • Integrität

Bilden Sie aus diesen Punkten ein Motto für Ihr Unternehmen und Ihre Unternehemensführung. Da sich die Werte vieler Firmen wahrscheinlich überschneiden, sollten Sie mit Ihrem „Slogan“ aus der Masse herausstechen. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, dass Partner und Kunden Ihr Motto unmissverständlich verstehen und Sie es ohne Einschränkungen vertreten können – hier ist Ihre Kreativität gefragt. Auf Basis der Unternehmensphilosophie lassen sich anschließend Kultur, Leitbild und Strategie ableiten.

Gut zu wissen

  • Mit der richtigen Strategie zum Ziel

    Für die strategische Unternehmensführung stehen Ihnen zahlreiche Taktiken zur Wahl, die unterschiedlichen Ansätzen folgen. Zu Ihnen zählen neben der Absatz- und der Produktionsstrategie die Wettbewerbs- und die Wachstumsstrategie.

Wettbewerbsstrategien in der Unternehmensführung

Wettbewerbsstrategien richten sich auf die Konkurrenz am Markt und haben das Ziel, durch einen Vorteil die Marktposition Ihres Unternehmens zu stärken. Zu den bekanntesten Strategien gehören und für die Unternehmensführung relevant sind:

  • Differenzierungsstrategie: Ihre Firma versucht, sich deutlich von Ihren Konkurrenten zu unterscheiden und so einen Wettbewerbsvorteil zu realisieren. Zum Beispiel durch ein besonderes Design, einen herausragenden Kundenservice oder der Qualität Ihrer Produkte. Durch diese Strategie gelingt es Ihnen zwar, sich von Mitbewerbern abzugrenzen, doch der Aufwand ist mit relativ hohen Kosten verbunden.
    Beispiel: Mit dem iPhone ist Apple klar der Marktführer unter den Smartphones – dafür scheut die Firma aber auch keine hohen Ausgaben.
  • Kostenführerschaft: Als Kostenführer für eine bestimmte Ware oder eine Dienstleistung haben Sie es geschafft, Ihre Ausgaben so weit zu senken, dass Sie einen besseren Preis als Ihre Mitbewerber anbieten können. Hier ist der Vorteil klar die niedrigen Kosten, doch muss sichergestellt sein, dass Sie die großen Produktionsmengen auch stetig aufbringen.
    Beispiel: Durch die hohen Verkaufsmengen schafft es Aldi, seine Produkte dauerhaft zu besonders niedrigen Preisen anzubieten.
  • Nischenstrategie: Bei der Nischenstrategie gilt es für Sie als Gründer oder Selbstständigen Nischen zu finden und spezielle Produkte für einen ausgesuchten Kundenkreis, in einem speziellen Geschäftsbereich oder für ein bestimmtes geografisches Gebiet zu produzieren. Bei dieser Strategie haben Sie wohl die größte Möglichkeit, sich von anderen Unternehmen abzuheben. Denn Sie haben eine Nische entdeckt und können Ihre Kompetenzen als Spezialist genau auf eine bestimmte Zielgruppe ausrichten. Doch bedenken Sie auch, dass diese Strategie Ihr Marktsegment stark einschränkt. Zudem müssen Sie, einen passenden Produktpreis für Ihren Kundenkreis zu finden: Ist Ihr Angebot zu günstig, kommen Sie nicht auf Ihre Kosten – ist der Preis zu hoch, könnten Mitstreiter aufmerksam werden und Sie aus der Nische verdrängen.
    Beispiel: Der Grillhersteller Weber hat eine Nische für sich entdeckt und konnte sich in dieser als Experte behaupten.

Wachstumsstrategien in der Unternehmensführung

  • Marktentwicklungsstrategie: Mit Ihren bisherigen Waren und Dienstleistungen versucht Ihr Unternehmen, neue Märkte zu erobern, zum Beispiel in einer anderen Region, einem fremden Land oder in einem anderen Marktsegment. Da Sie die Produkte bereits haben, fallen bei dieser Strategie lediglich Kosten für Ihr Marketing an. Gleichzeitig wissen Sie jedoch im Vorfeld nicht, wie die neue Zielgruppe auf Ihr Angebot reagiert. Wägen Sie daher Ziel und Risiko gegeneinander ab.
    Beispiel: Sie verkaufen Sportbekleidung in Deutschland, Österreich und der Schweiz – jetzt wollen Sie auch den Markt in Spanien erobern. Ob den Spaniern Ihre Mode zusagt, steht noch in den Sternen.
  • Marktdurchdringungsstrategie: Sie setzen verstärkt auf Werbung oder senken die Preise – beides mit dem Ziel, neue Kunden zu gewinnen. Die Kosten für diese Strategie sind für Sie als Gründer oder Selbstständiger zwar überschaubar, da Sie sich jedoch an einen breiten Markt wenden, wäre Ihr Potenzial schnell aufgebraucht.
    Beispiel: Sie vertreiben Kosmetikartikel und starten eine 30-Prozent-Rabattaktion. So animieren Sie Ihre Kunden erneut, Ihre Produkte zu kaufen, und werben zusätzlich Neukunden Ihrer Konkurrenz ab.
  • Diversifikationsstrategie: Sie bieten neue Produkte auf dem Markt an, den Sie bisher nicht berücksichtigt hatten. Mit dieser Strategie erweitern Sie Ihr Angebot und können weitaus höhere Gewinne als bisher erzielen. Doch ist diese Strategie im Vergleich zu anderen mit dem größten Risiko verbunden: Es fallen hohe Kosten für die neuen Produkte an, die sich auf dem bisher unbekannten Markt möglicherweise nicht für Sie auszahlen. Lieben Sie das Risiko, wäre die Diversifikationsstrategie eine Option für Sie.
    Beispiel: Sie verkaufen Baumaschinen in Süddeutschland. Nun möchten Sie T-Shirts für Kinder mit witzigen Baustellenmotiven vertreiben und so den Markt in Norddeutschland erobern.
  • Produktentwicklungsstrategie: Die Märkte bleiben unverändert, doch Sie bieten neu entwickelte Güter oder Zusatzangebote zu Ihren bisherigen Produkten an. Indem Sie neue Modelle Ihrer Produkte auf den Markt bringen, verleiten Sie Bestandskunden dazu, sich die aktuellere Variante zu kaufen, und gewinnen gleichzeitig Neukunden hinzu. Eine größere Produktpalette ist aber auch mit hohen Kosten verbunden. Diese rechnen sich nur, sofern Sie mit Ihrem Vorhaben erfolgreich sind.
    Beispiel: Sie stellen Spielzeugfiguren aus Plastik her. Um auch umweltbewusste Käufer anzusprechen, erweitern Sie Ihr Sortiment durch Holzfiguren. Dadurch vertreiben Sie mehr Produkte und sprechen eine breitere Zielgruppe an.

So unterschiedlich und verlockend die einzelnen Strategien auch klingen, und egal, welche Sie bei Ihrer strategischen Unternehmensführung wählen – für Sie als Selbstständiger oder Gründer gilt immer: Ziehen Sie die Strategie konsequent durch und stimmen Sie bei der Umsetzung (operative Unternehmensführung) all Ihre Marketingmaßnahmen genau auf Ihr Vorhaben und Ihre Unternehmensphilosophie ab. Nur so führt Sie der Weg ans Ziel – zum Erfolg für Ihr Unternehmen! Weitere spannende Beiträge rund um die Unternehmensgründung finden Sie in unserer Kategorie für Gründer und Start-ups!

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Eine Frau in einem blau-weiß gestreiften Hemd - Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager.

Autorin: Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager

arbeitet seit 2016 bei Hiscox. Sie recherchiert gerne querbeet zu spannenden Themen wie Digitalisierung & Business-Themen, eignet sich neues Wissen an und schreibt dann darüber im Business Blog. Sobald sie auf ein erklärungsbedürftiges Wort aus der Versicherungswelt stößt, nimmt sie es ins Hiscox Glossar auf.

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