Für die Altmühltal Classic Sprint haben wir uns einen schwarzen Falcon Knight von 1928 ausgesucht – denn das Fahrzeug ist zum einen technisch gut in Schuss und zum anderen ein toller Hingucker, weil er noch völlig unrestauriert ist! Daher haben wir versucht, auch uns selbst schick zu machen. Das Ergebnis: Holzfällerhemd, Latzhose und Strohhut!
Altmühltal Classic Sprint: Start in Nürnberg
Am Freitag startet die Altmühltal Classic Sprint mit einer kurzen abendlichen Fahrt zur Einstimmung rund um Nürnberg. Deshalb machen wir uns mittags auf den Weg und transportieren unseren Falcon Knight von 1928 zum Start. Das Fahrzeug ist technisch in Top-Zustand – zuletzt mussten wir nur ein defektes Ventil am linken Vorderreifen gegen ein neues austauschen.
Die Stimmung ist hervorragend und nach der Anmeldung geht es los: Rund 140 Fahrzeuge sind im Starterfeld, darunter besondere Youngtimer, Autoklassiker und einige Vorkriegsfahrzeuge.

Wir starten mit Nummer 5 und werfen uns passend zum Falcon in Schale:
Holzfällerhemd, Latzhose und Strohhut lassen uns so aussehen wie John-Boy Walton und John Walton aus der berühmten amerikanische Familienserie, die in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg spielt. Und wir fahren mit unserem Falcon ein Fahrzeug aus der Vorkriegszeit, das dem Wagen der TV-Familie, einen Ford Modell A Coupé von 1928/29, ähnlich sieht.
„Die Waltons kommen“ ist überall an der Strecke zu hören, so zum Beispiel auch in Zirndorf. Dort ist die Stimmung abends gigantisch – gefühlt sind alle Anwohner auf den Beinen und feiern die Durchfahrt der Oldtimer.
Weiter geht’s rund um Nürnberg und ins Altmühltal
Auch am Samstag und Sonntag ist die Stimmung beim Publikum in den Ortschaften und am Straßenrand hervorragend. Viele positionieren sich mit Picknickkorb an guten Aussichtspunkten oder in den Straßencafés der Kleinstädte, die wir passieren. Auch in der Organisation der Altmühltal Classic Sprint läuft dank der vielen Helfer alles top.
Das Wetter spielt auch mit: Es ist sonnig, aber nicht brüllend heiß. So kühlt der Fahrtwind den Motor und wir legen die Etappen problemlos zurück. Leider bleiben die Oldtimer einiger Teilnehmer liegen, vor allem die Vorkriegsfahrzeuge sind betroffen.
Und auch bei uns wird es 50 Meter vor dem Ziel spannend! Eine Zuschauerin macht uns darauf aufmerksam, dass im linken Vorderreifen wenig Luft ist.

Tatsächlich verliert der Reifen Luft und sie reicht gerade noch, um mit dem Falcon ins Ziel zu rollen. Wir stellen den Falcon nach der Zieleinfahrt ab und 10 Minuten später ist der Reifen komplett platt. Zum Glück können wir hier stehen bleiben und den Oldtimer später zurück zu Rainers Garage transportieren.
Und das Glück verlässt uns nicht – wir schneiden gut in den Prüfungen ab und belegen letztlich den 18. Platz von insgesamt 125. Das Sahnehäubchen:


Wir machen den 1. Platz im America Cup und die „Waltons“ werden am Abend mit dem Car and Style Award ausgezeichnet!
Danke nochmals an alle Organisatoren, Sponsoren, Teilnehmer und an das tolle Publikum!
Autoren: Peter Pförtner, Rainer Peukert
Waren immer wieder der Hinkucker die drei (die Waltons und der Falcon) konnte gar nicht genug Fotos schießen! Klasse Plaziering insbesondere wenn man auf der Strecke mit Vorkriegstechnik und einem Benzinverbrauch von 20 Litern zu kämpfen hat ?