Spionage-App im Unternehmen: Panik oder reale Gefahr?

07.08.2025 von Gisa Kimmerle

Schützen Sie sich und Ihr Unternehmen vor digitalen Gefahren und Cyber-Bedrohungen – bevor Sie angegriffen werden! Eine App für Spionage ist heute raffinierter denn je und kann nicht nur vertrauliche Daten unbemerkt abgreifen. Ihre Kommunikation, Ihre Finanzen oder Entwicklungsprozesse, alles kann zur Zielscheibe von Cyber-Kriminellen werden. 

Wir zeigen Ihnen klar und ausführlich: Welche Bedrohungen gibt es? Welche Unternehmen sind gefährdet?  Welche Handlungsempfehlungen und Präventionsmaßnahmen gibt es? Und was können Sie tun, wenn der Cyber-Ernstfall eingetreten ist?

Spionage-App im Unternehmen: Panik oder reale Gefahr?

Was ist eine App für Spionage?

Eine App für Spionage ist eine speziell entwickelte Anwendung, die heimlich Informationen sammelt und übermittelt. Ihr Einsatz reicht von privater Überwachung bis hin zur gezielten Wirtschaftsspionage in Unternehmen.

Technische Grundlagen: Wie funktioniert eine App für Spionage?

  • Versteckte Prozesse: Eine Ausspionieren App läuft im Hintergrund, oft ohne sichtbares Icon oder Hinweise auf ihre Aktivität.
  • Rechteausnutzung: Viele Apps missbrauchen die Berechtigungen des Geräts (z. B. Zugriff auf Kamera, Mikrofon, GPS, Speicher).
  • Datenübermittlung: Die gesammelten Daten werden über verschlüsselte Kanäle (z. B. HTTPS) an externe Server übertragen.
  • Tarnung als harmlose App: Sie erscheinen häufig als normale Tools wie Taschenlampen-Apps oder Produktivitätshelfer für das Handy.

Typische Funktionen einer Ausspionieren App

FunktionBeschreibung
StandortüberwachungGPS-Daten werden in Echtzeit erfasst und weitergeleitet.
MikrofonzugriffGespräche können aufgezeichnet werden (auch im Hintergrund).
KamerafernsteuerungFotos oder Videos können ohne Wissen des Nutzers gemacht werden.
Nachrichten mitlesenZugriff auf SMS, E-Mails und Messenger-Kommunikation.
DateizugriffDokumente, Bilder und andere Dateien können kopiert oder gelöscht werden.
TastatureingabenKeylogger erfassen Passwörter, Suchbegriffe und andere Eingaben.

 

Verbreitungswege: Wie gelangt eine App für Spionage auf ein Gerät?

  • Installation durch Mitarbeitende (absichtlich oder unwissentlich): Mitarbeiter nutzen private elektronische Endgeräte wie Laptops, Smartphones oder Tablets im Netzwerk eines Unternehmen im Rahmen von BYOD („Bring your own device“) ohne ausreichende Kontrolle durch das Unternehmen.
  • Phishing-Angriffe: Ein Ausspionieren App kann durch Phishing-Angriffe auf ein Gerät gelangen. Täuschend echte E-Mails oder manipulierte Webseiten verleiten die Nutzer dazu, schädliche Software herunterzuladen oder zu installieren.
  • App-Stores außerhalb offizieller Plattformen: Eine App für Spionage wird oft über inoffizielle App-Stores verbreitet.  Diese weisen geringe Sicherheitsstandards auf und sind anfällig für manipulierte oder bösartige Anwendungen.
  • „Drive-by“-Downloads: Bei sogenannten „Drive-by“-Downloads wird die App für Spionage automatisch installiert, sobald der Nutzer eine manipulierte Webseite besucht. Dies passiert unbewusst, ohne aktive Zustimmung oder Mitwirkung des Anwenders.
  • Soziale Manipulation: Techniken der sozialen Manipulation können eine Ausspionieren App verbreitet werden. Die App tarnt sich zum Beispiel als legitimes Update, Sicherheits-App oder Hilfsprogramm.

Wie gefährlich ist eine App für Spionage für Unternehmen?

Die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität in Deutschland ist auf einem hohen Niveau. Das zeigt das aktuelle Bundeslagebild Cybercrime des Bundeskriminalamts (BKA) deutlich. Insgesamt wurden im Jahr 2024 131.391 Cybercrime-Fälle registriert, die direkt im Inland verübt wurden, darunter Angriffe auf Unternehmen, Behörden und kritische Infrastrukturen. Gravierend ist die Zahl der sogenannten Auslandstaten. Das sind Straftaten, die aus dem Ausland oder von nicht eindeutig lokalisierbaren Orten aus begangen wurden: 201.877 Fälle, was fast zwei Drittel aller Cyberdelikte ausmacht.

Die deutschen Unternehmen haben die Bedrohung erkannt. Das zeigt der Hiscox Cyber Readiness Report 2024. In einer internationalen Studie wurden 2.150 Experten, die für die Cybersicherheitsstrategie ihres Unternehmens verantwortlich sind, befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • 60 % der befragten Unternehmen wurden häufiger Opfer von Cyber-Angriffen.
  • 46 % verloren aufgrund von Angriffen Kunden.
  • 79 % sehen Cyber-Resilienz als ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Unternehmensziel.
  • 33 % brauchte nach einer Cyber-Attacke mehr als einen Monat bis zur vollständigen Wiederherstellung des regulären Betriebs.
Gisa Kimmerle, eine Frau mit langen Haaren, trägt eine weiße Bluse mit einer Schleife und einen dunklen Blazer.
Ein Cyberangriff kann Ihr Unternehmen in eine langanhaltende Betriebsunterbrechung mit teils existenzbedrohenden Folgen stürzen. Eine Cyber-Versicherung zahlt sich doppelt aus: Sie leistet finanziellen Ersatz im Schadenfall und ermöglicht Ihnen über umfassende Assistance-Leistungen die Unterstützung durch erfahrene Spezialisten. Professionelle IT-Forensiker, Datenrechtsexperten und Krisenkommunikationsprofis helfen Ihnen umgehend. So kehren Sie rasch zum geregelten Geschäftsbetrieb zurück.
Gisa KimmerleHead of Cyber von Hiscox Deutschland

Welche Bedrohungen gehen von einer App für Spionage aus?

Eine App für Spionage stellt eine ernstzunehmende Gefährdung für die Informationssicherheit von Unternehmen dar. Durch die unbemerkte Ausleitung vertraulicher Daten können wirtschaftliche Schäden, rechtliche Konsequenzen und eine Schwächung der IT-Infrastruktur entstehen.

Verlust vertraulicher Informationen

  • Eine Spionage-App kann systematisch sensible Daten wie Kundeninformationen, Geschäftsstrategien, Entwicklungspläne oder interne Kommunikation auslesen.
  • Besonders kritisch ist der Abfluss personenbezogener Daten. Dies verletzt Datenschutzrichtlinien und gefährdet das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern.

Wirtschaftsspionage und Wettbewerbsverzerrung

  • Durch den Zugriff auf geschützte Informationen besteht die Gefahr gezielter Wirtschaftsspionage durch Konkurrenzunternehmen oder ausländische Akteure.
  • Dies kann zu einer unlauteren Vorteilsnahme führen, etwa durch die frühzeitige Nachahmung innovativer Produkte oder Preisstrategien.
  • Der finanzielle Schaden durch entgangene Marktchancen und verlorene Investitionen kann erheblich sein.

Rufschädigung und rechtliche Konsequenzen

  • Wird bekannt, dass ein Unternehmen Mitwirkender oder Opfer einer App für Spionage ist, droht ein nachhaltiger Reputationsverlust.
  • Zusätzlich ergeben sich rechtliche Risiken: Datenschutzverstöße können zu hohen Bußgeldern (z. B. nach DSGVO) oder möglichen Schadensersatzforderungen durch Betroffene führen.
  • In Extremfällen kann eine strafrechtliche Verantwortung einzelner Personen im Unternehmen bestehen.

Sicherheitslücken in der Unternehmens-IT

  • Spionage-Apps umgehen häufig Sicherheitsvorkehrungen, öffnen Hintertüren in der IT-Infrastruktur oder nutzen Schwachstellen aus.
  • Dies kann weitere Cyberangriffe begünstigen und die gesamte Systemintegrität gefährden.
  • Die Behebung solcher Lücken kann kostspielig sein, technisch anspruchsvoll und erfordert eine vollständige Überprüfung der IT-Systeme.

 

Sie möchten Ihr Business umfassend gegen Cyber-Risiken absichern und Schwachstellen rechtzeitig erkennen? Hiscox bietet Schutz vor, während und nach einem Schadenfall!

Wie groß ist die Gefahr von Cyber-Kriminalität speziell durch Apps für Spionage?

Laut der TÜV Cybersecurity Studie 2025 kann eine Vielzahl von nicht erfassten Geräten und Anwendungen in Unternehmen IT-Probleme verursachen. In 39 Prozent der Fälle ist Software (wie eine App für Spionage oder Browser-Erweiterungen) die Ursache für Cyber-Kriminalität.

Beispiele aus der Praxis für Cyber-Stalking, Ausspionieren App & Co.

In den letzten Jahren sind prominente Fälle von digitaler Spionage publik geworden. Es zeigte sich, wie ausgeklügelt und flächendeckend Cyber-Kriminalität Verbreitung findet. Betroffen waren kleinere bis mittlere Unternehmen und internationale Konzerne und Regierungsstellen.

Pegasus (NSO Group):

Diese hochentwickelte Spionagesoftware wurde über Sicherheitslücken in Apps wie WhatsApp eingeschleust. Sie ermöglichte Zugriff auf Kameras, Mikrofone und Nachrichten, ohne dass Nutzer es bemerkten. Der Chef von Whatsapp, Will Cathcart, gab im Jahr 2019  bekannt, dass hohe Regierungsvertreter weltweit, darunter auch „Alliierte der USA“, von Pegasus ausspioniert worden seien. Dies sei im Rahmen eines großen Angriffs mit der Spionagesoftware gegen 1.400 WhatsApp-Nutzer geschehen.

i-Soon Leak:

Im Jahr 2024 wurden im Zuge eines anonymen Datenlecks Informationen öffentlich. Diese enthalten detaillierte Hinweise auf die Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen Cybersecurity-Dienstleister i-Soon und staatlichen Institutionen Chinas, insbesondere Geheimdiensten. Die ausgewerteten Dokumente belegen eine systematische Verlagerung von Cyberaktivitäten in den privatwirtschaftlichen Sektor. Dadurch werden Spionage und digitale Angriffe zunehmend durch kommerzielle Akteure im staatlichen Auftrag durchgeführt.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat die Daten eingehend analysiert und unter dem Titel BfV CYBER INSIGHT: Die i-Soon-Leaks: Industrialisierung von Cyberspionage veröffentlicht. Dabei wurden enge Verflechtungen zwischen privaten Hackergruppen, Entwicklern von Schadsoftware und staatlichen Stellen identifiziert.

SpyNote:

Im Oktober 2023 ist ein gefährlicher Android-Bank-Trojaner mit dem Namen SpyNote aufgetaucht. Es handelt sich um eine Malware, die sich als legitime App tarnt. Nach der Installation erhält sie umfassende Zugriffsrechte auf Kamera, Mikrofon, Standort und Nachrichten. Diese App für Spionage wird häufig über Phishing-Kampagnen verbreitet und kann sensible Daten wie Bankzugangsdaten, Passwörter und persönliche Gespräche ausspähen. Besonders kritisch ist ihre Fähigkeit, sich vor dem Nutzer zu verstecken und eine Deinstallation zu verhindern. Der beunruhigende Aspekt für Unternehmen ist die Fähigkeit von SpyNote, Audio aufzuzeichnen, einschließlich Telefongespräche.

Welche Unternehmen haben ein hohes Risiko?

Stark betroffen von Cyber-Kriminalität sind laut der aktuellen TÜV Cybersecurity Studie 2025 exportorientierte und forschungsintensive Unternehmen.

Cyber-Gefährdung nach Branche

Je nach Branche gibt es verschiedene Gründe für die erhöhte Gefährdungslage für Unternehmen durch Cyber-Angriffe, Phishing, Ausspionieren App und Cyber-Stalking:

BrancheGründe für erhöhte Gefährdung
Technologie & ITHoher Innovationsgrad, wertvolle Quellcodes & Patente
Pharma & BiotechnologieForschung an Medikamenten, Impfstoffen, Genetik
AutomobilindustrieEntwicklung autonomer Systeme, Batterietechnologien
Luft- und RaumfahrtMilitärische Anwendungen, Satellitentechnik
FinanzdienstleistungenZugriff auf sensible Kundendaten und Transaktionen
Öffentliche VerwaltungZugang zu Bürgerdaten, Infrastruktur-Informationen

Welche praktischen Handlungsempfehlungen und Präventionsmaßnahmen bei Cyberkriminalität gibt es?

Cyberkriminalität durch eine App für Spionage stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar. Sie bleibt oft unbemerkt und greift gezielt auf vertrauliche Daten zu. Um sich wirksam zu schützen, sind technische, organisatorische und personelle Maßnahmen erforderlich:

Sensibilisierung der Mitarbeitenden

  • Awareness-Kampagnen: Regelmäßige interne Kampagnen helfen, das Bewusstsein für digitale Bedrohungen zu schärfen, beispielsweise durch Plakate, Newsletter oder interaktive Formate.
  • Schulungen & E-Learnings: Mitarbeitende sollten lernen, eine verdächtige App für Spionage, Phishing-Versuche und Social Engineering („soziale Manipulation“) zu erkennen.
  • Simulierte Angriffe, s.g. Penetration Tests: Phishing-Simulationen oder Tests mit gefälschten Apps zeigen, wie gut Mitarbeitende auf Bedrohungen reagieren und wo Nachbesserung nötig ist.

Technische Schutzmaßnahmen

  • Sicherheitssoftware & Firewalls: Der Einsatz aktueller Antivirenprogramme, Anti-Spyware-Tools und Netzwerk-Firewalls ist für Unternehmen essenziell. Sie erkennen und blockieren verdächtige Aktivitäten frühzeitig.
  • Mobile Device Management (MDM): Mit MDM-Systemen lassen sich App-Installationen kontrollieren, Berechtigungen einschränken und Geräte bei Verdacht fernlöschen.
  • App-Berechtigungen prüfen: Unternehmen sollten regelmäßig kontrollieren, welche Apps Zugriff auf Kamera, Mikrofon, Standort oder Kontakte haben und unnötige Berechtigungen entziehen.
  • Patch-Management: Sicherheitsupdates müssen zeitnah eingespielt werden, um bekannte Schwachstellen zu schließen.

Spezielle Cyber-Services von Hiscox

Der Cyber-Versicherer Hiscox bietet eine Reihe von unterstützenden Maßnahmen zur Prävention und Reaktion auf Cyberkriminalität wie Apps für Spionage, Cyber-Stalking oder Handy Spyware erkennen.

Tool / RessourceNutzen für Unternehmen
Cyber-Training & E-LearningsSchulung der Mitarbeitenden zu Datenschutz & IT-Sicherheit – auch branchenspezifisch
Cyber-KrisenplanStrukturierte Sofortmaßnahmen im Ernstfall
Cyber-Risiko-RechnerEinschätzung potenzieller finanzieller Schäden
Checkliste für Cyber-Sicherheit9 praktische Tipps zur Prävention
Cyber-VersicherungAbsicherung gegen Schäden durch Spionage, Erpressung & Co.

Diese Angebote sind speziell auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten und helfen, das Risiko einer Cyber-Attacke zu minimieren.

Weitere Empfehlungen

  • Zugriffsrechte einschränken: Mitarbeitende sollten nur Zugriff auf die Daten erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen (Least-Privilege-Prinzip).
  • Regelmäßige Backups: Daten sollten regelmäßig gesichert und offline oder in getrennten Netzwerken gespeichert werden.
  • Incident Response üben: Unternehmen sollten den Ernstfall inklusive Kommunikation, IT-Notfallmaßnahmen und rechtlicher Schritte durchspielen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rät zu einem verantwortungsvollen Umgang mit App-Installation, Berechtigungen und Sicherheitseinstellungen. Dazu hat es eine Handlungsanweisung unter dem Titel „Sicherer Umgang mit Apps auf mobilen Geräten“ herausgegeben. Jede Anwendung kann sich als potenzielle App für Spionage herausstellen. Durch falsche Konfiguration stellen sie ein Einfallstor für Cyberkriminalität dar - auch wenn das eigene Gerät sicher erscheint. Der Schutz hängt von persönlichen und Unternehmens-Daten von vielen Beteiligten wie Geräteherstellern, App-Entwicklern und Netzbetreibern ab.

Kann ich mich und mein Unternehmen mit einer Cyber-Versicherung schützen?

Ja. Es ist nicht nur möglich, sondern dringend notwendig. Schützen Sie sich und Ihr Unternehmen wirksam vor den finanziellen Folgen digitaler Bedrohungen (wie durch eine App für Spionage) durch eine ausgezeichnete Spezial-Versicherung wie die Hiscox Cyber-Versicherung.

 Wenn der Cyber-Ernstfall eintritt: So funktioniert die Hiscox Cyber-Versicherung:

  • Cyber-Eigenschadendeckung: Hiscox übernimmt die Kosten bei Datenverlust, Systemausfällen oder Spionage durch Schadsoftware inklusive IT-Forensik, PR-Maßnahmen und Wiederherstellung der Daten und Systeme.
  • Cyber-Haftpflicht: Hiscox schützt Sie bei Schadenersatzforderungen Dritter, beispielsweise wenn Sie durch eine infizierte App für Spionage Kundendaten kompromittieren.
  • Cyber-Betriebsunterbrechung (optional): Hiscox erstattet Ihnen Ertragsausfälle und Mehrkosten bei IT-bedingten Betriebsstörungen.
  • Cyber-Crime-Baustein: Hiscox sichert Sie gegen digitale Erpressung, Datenklau und Betrug durch manipulierte Apps oder Netzwerke ab.

Wie unterstützt Hiscox mich und mein Unternehmen präventiv?

  • Cyber-Trainings für Mitarbeitende: Hiscox bietet bis zu 100 kostenfreie Online-Schulungen zur Sensibilisierung gegenüber Cyber-Gefahren. Bei erfolgreicher Teilnahme von 80 % der Mitarbeitenden reduziert sich der Selbstbehalt im Schadenfall.
  • Cyber-Krisenplan: Jedes versicherte Unternehmen erhält von Hiscox einen strukturierten Notfallplan mit klaren Handlungsanweisungen und Zuständigkeiten für den Ernstfall.
  • Hiscox Business Academy: Sie haben Zugriff auf rechtssichere Vorlagen, Checklisten und E-Learnings zu Datenschutz und IT-Sicherheit.

Wie unterstützt Hiscox mich und mein Unternehmen im Schadenfall?

  • IT-Krisenhotline: Hiscox bietet Ihnen Soforthilfe durch IT-Sicherheitsexperten, bereits im Verdachtsfall.
  • Exklusive Krisenberatung: Hiscox unterstützt Sie durch ein Netzwerk aus Datenschutzanwälten, PR-Spezialisten und IT-Forensikern.
  • Rechtsschutz: Hiscox prüft und wehrt unbegründete Schadenersatzforderungen (auch vor Gericht) für Sie ab.

Hiscox-Tipp

  • Zero-Trust-Architekturen, was ist das?

    Ein zentraler Leitsatz für Sie als Unternehmer kann in Zero-Trust-Architekturen bestehen: Jede App, jede Verbindung und jeder Nutzer wird regelmäßig überprüft.

Welche Rechte und Pflichten haben Arbeitgeber in Bezug auf Apps für Spionage?

Eine App für Spionage auf dienstlich genutzten Geräten kann gravierende Folgen haben, von Datenschutzverstößen bis hin zu wirtschaftlichem Schaden. Sie als Arbeitgeber tragen eine zentrale Verantwortung, solche Risiken zu minimieren.

Checkliste: Schutz vor fatalen Folgen einer App für Spionage im Unternehmen

Diese Checkliste zeigt alle wichtigen Vorkehrungen, mit denen Sie potenzielle Schäden für Ihr Unternehmen durch eine App für Spionage effektiv verhindern können.

MDM & technische Schutzmaßnahmen
  • Mobile Device Management (MDM) aktivieren
  • Firewalls & Virenscanner einsetzen
  • App-Whitelisting zur App-Kontrolle nutzen
Datenschutzkonforme Geräterechnungen
  • Diensthandys mit klaren Privatnutzungsregeln ausgeben
  • Private App-Installation nur mit Zustimmung oder Kontrolle erlauben
Verbot riskanter Anwendungen
  • Drittanbieter-Apps mit hohem Risiko (z. B. WhatsApp) untersagen
  • Nur DSGVO-konforme Apps auf Firmenhandys zulassen
Cyber-Versicherung abschließen
  • Cyber-Eigenschadendeckung, Cyber-Haftpflicht und Cyber-Betriebsunterbrechung
Mitarbeiterschulungen & Sensibilisierung
  • Regelmäßige Schulungen zu Datenschutz & IT-Sicherheit
  • Bewusstsein für Risiken durch eine App für Spionage fördern
DSGVO & BDSG-konforme Prozesse
  • Personenbezogene Daten gesetzeskonform verarbeiten: Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) beachten
  • Bußgelder & Datenschutzverstöße vermeiden
Arbeitsrechtliche Vorgaben erfüllen
  • Klare Vereinbarungen zur Gerätenutzung dokumentieren
  • Betriebsrat bei Überwachungsmaßnahmen einbinden
  • Transparente Kommunikation über Kontrollrechte sicherstellen
Verbot heimlicher Überwachung
  • Spionage-Apps durch den Arbeitgeber nur bei konkretem Verdacht & unter legalen Voraussetzungen erlauben
Präventive IT-Richtlinien umsetzen          
  • BYOD-Richtlinien etablieren („Bring-your-own-device“)
  • Sicherheitsrichtlinien dokumentieren
  • Geräte regelmäßig überprüfen & Sicherheitslücken schließen

Welche Entwicklungen und Herausforderungen kommen auf Unternehmen in Zukunft zu?

Die möglichen gravierenden Folgen einer App für Spionage stellen eine wachsende Bedrohung für Unternehmen dar. Technologische Entwicklungen und Herausforderungen für die Zukunft werden sein:

  • Zunahme von Schatten-IT: Immer mehr Mitarbeitende nutzen zukünftig private Geräte oder Apps im Arbeitskontext, oft ohne IT-Freigabe.
  • Cloud- und Hybrid-Infrastrukturen: Die Verlagerung von Daten in externe Systeme schafft neue Angriffsflächen.
  • Deepfakes & Social Engineering: Eine App für Spionage kann zukünftig vermehrt KI-basierte Täuschungstechniken benutzen, um Zugriff auf sensible (Unternehmens)-Daten zu erhalten.
  • IoT & mobile Endgeräte: Die Vielzahl vernetzter Geräte erhöht die Komplexität der Absicherung; beispielsweise durch IoT („Internet of Things“, d.h. physische Objekte, die über das Internet verbunden sind und Daten sammeln, austauschen und verarbeiten können).

Die Herausforderung für Unternehmen in den kommenden Jahren wird sein, nicht nur Geräte, sondern auch App-Ökosysteme zu kontrollieren. Dazu gehören Berechtigungen, Datenflüssen und Schnittstellen.

Welche Rolle spielt KI bei der Erkennung einer App für Spionage?

Laut der TÜV-Cybersecurity-Studie 2025 ist der Einsatz von KI im Kampf gegen digitale Bedrohungen Nutzen und Gefahr zugleich:

  • KI als Angriffsverstärker: Cyberkriminelle nutzen KI zur Erstellung von Schadsoftware und zur Tarnung von Software wie einer App für Spionage.
  • KI zur Verteidigung: KI kann in Echtzeit Anomalien erkennen, automatisch eine Schwachstellenanalyse durchführen und bei Penetrationstests unterstützen.
  • Defizit in der Praxis: Nur 10 % der Unternehmen setzen KI aktiv zur Cyberabwehr ein, obwohl 51 % glauben, dass Angreifer bereits KI nutzen.

KI kann eine App für Spionage frühzeitig erkennen. Dies setzt voraus, dass Unternehmen rechtzeitig in entsprechende Systeme und Know-how investieren.

Ihre Cyber-Zukunftsstrategie

Cyber-Bedrohungen wie eine App für Spionage auf dienstlichen Geräten stellen eine zunehmend reale Gefahr für Ihr Unternehmen dar. Sie können einen gravierenden wirtschaftlichen Schaden verursachen. Es ist unerlässlich, frühzeitig präventive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Mitarbeiter in die digitalen Abwehr-Prozesse zu integrieren. Ein verantwortungsvoller und reflektierter Umgang mit digitalen Technologien ist die Grundlage für nachhaltige Cybersicherheit und Selbstschutz im Unternehmen.

Ihre Zukunftsstrategie: Wer eine App für Spionage als reale Bedrohung versteht und kluge Abwehr-Strategien durchsetzt, investiert vorausschauend in seine Zukunft. Proaktiver Schutz vor digitalen Bedrohungen bedeutet: Daten bewahren, Schäden verhindern und die eigene Marktposition stärken. 

Schützen Sie Ihr Unternehmen mit gezielten Maßnahmen gegen Cyber-Stalking und jede neue Ausspionieren App. Die Hiscox Cyber-Versicherung begleitet Ihr Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen zum Schutz vor digitalen Risiken.

Sie möchten Ihr Business umfassend gegen Cyber-Risiken absichern und Schwachstellen rechtzeitig erkennen?

Hiscox bietet Schutz vor, während und nach einem Schadenfall! Auch können Sie Ihre Cyber-Versicherung bei Hiscox als Modul zu einer Berufshaftpflicht bzw. Betriebshaftpflichtversicherung abschließen.

Gisa Kimmerle, Head of Cyber, lächelt freundlich in die Kamera und trägt dabei ein weißes Hemd mit einem schwarzen Blazer darüber.

Autorin: Gisa Kimmerle, Head of Cyber

Expertin für Cyber-Versicherung und digitale Risiken

📍Beiträge in:

Gisa Kimmerle ist Head of Cyber bei Hiscox Deutschland und verantwortet die Entwicklung und Ausgestaltung der Cyber-Versicherungslösungen. Ihren Weg in die Versicherungswelt begann sie mit einem dualen Studium bei der Hannover Rück. Über verschiedene Stationen in der Erst- und Rückversicherung sowie einen berufsbegleitenden Master in Marketing und Vertrieb führte ihr Weg sie 2018 als Sales & Development Underwriterin nach Köln – und direkt zu ihrer heutigen Leidenschaft: dem Thema Cyber.

Mit tiefem Verständnis für digitale Risiken und praxisnahem Know-how bringt Gisa ihr Wissen in die Hiscox Ratgeberformate ein. Sie vermittelt, worauf es bei der Absicherung gegen Cybergefahren wirklich ankommt – und macht deutlich, warum Cyber-Sicherheit nicht nur IT-Sache ist, sondern ein zentrales Thema für Unternehmen jeder Größe.

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    Wir blicken auf über 100 Jahre Erfahrung bei der Absicherung von Spezialrisiken zurück und sind von Anfang an Innovator mit vielfach ausgezeichneten Versicherungslösungen.

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