Privatvorsorge: Wie Sie sich als Gründer absichern können

07.06.2019 von Barbara Schinko

Unabhängigkeit, Erfolg im Business, Verwirklichung der eigenen Geschäftsidee – eine Neugründung  ist spannend und bietet viele Chancen. Als Gründer tragen Sie dabei auch Verantwortung. Absichern sollten Sie deswegen nicht nur Ihr neues Business mit gewerblichen / betrieblichen Versicherungen für Gründer, sondern auch sich selbst:

Privatvorsorge: Wie Sie sich als Gründer absichern können

Warum ist Privatvorsorge für Gründer und Selbstständige wichtig?

Wenn Sie aus einem Angestelltenverhältnis den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, spüren Sie die Unterschiede. Denn viele Leistungen des einstigen Arbeitgebers entfallen und müssen nun in Eigenregie organisiert werden. Hier erfahren Sie, welche privaten Absicherungen für Selbstständige – oder die es werden wollen – besonders wichtig sind:

Wichtige Absicherungen für Selbstständige

1. Allem voran: Privatvorsorge rund um Ihre Gesundheit

Ihre Gesundheit ist wichtig! Können Sie aufgrund von Krankheit oder einem Unfall längere Zeit nicht arbeiten, geraten Sie mitunter in finanzielle Nöte.

Die Kranken- und Pflegeversicherung zählt zu den wichtigsten privaten Versicherungen und ist zudem gesetzlich vorgeschrieben. Sie haben als Selbstständiger die Wahl, ob Sie sich bei einer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse versichern. Sind Sie bislang gesetzlich über Ihren Arbeitgeber versichert gewesen, können Sie als Gründer in der gesetzlichen Versicherung freiwillig versichert bleiben.

Der Beitrag richtet sich hier nach Ihrem (geschätzten) Einkommen. Bei der privaten Krankenversicherung spielt das Einkommen keine Rolle – hier sind Merkmale wie Alter, Gesundheitszustand  und Vorerkrankungen für die Prämie maßgeblich. Bedenken Sie: Wechseln Sie von der GKV in die PKV, ist ein Rückwechsel nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Darüber hinaus bietet eine Krankentagegeld-Versicherung für Selbstständige eine zusätzliche Privatvorsorge. Sie leistet, wenn Sie als Existenzgründer erkranken und deswegen Verdienstausfälle haben.

Für Gründer ist auch eine Unfallversicherung eine Überlegung wert. Ob in den Büroräumen Ihres Start-ups, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Sport: Ein Unfall kann überall geschehen. Unfallfolgen sind mit der privaten Unfallversicherung abgedeckt – beispielsweise Kosten der Notversorgung oder Abgeltungen bei Invalidität. Im Unterschied zur gesetzlichen Unfallversicherung deckt die private Unfallversicherung auch Freizeitunfälle ab.

2. Privatvorsorge: Sonderfall Berufsunfähigkeit

Als Neugründer sind Sie der Mittelpunkt Ihres Business. Ihre Geschäftsidee, Ihre Engagement und Ihre Leidenschaft entscheiden über den Erfolg Ihres Start-ups. Idealerweise erwirtschaften Sie mit Ihrem Business satte Gewinne. Sollten Sie allerdings nach einer Krankheit oder einem Unfall berufsunfähig werden, bekommen Sie mitunter geringe oder sogar gar keine staatlichen Leistungen. So können Sie womöglich Ihren Lebensstandard nicht mehr halten. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung springt hier ein.

Laut Statista liegt die Wahrscheinlichkeit, bis zur Rente berufsunfähig zu werden liegt je nach Altersgruppe und Geschlecht zwischen 29 und 43 Prozent. Auch in Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung hat sich das Risiko nicht verringert. Daher zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu wichtigen Absicherungen besonders für (angehende) Selbstständige.

3. Private Altersvorsorge

Als Existenzgründer sollten Sie auch an Ihre private Altersvorsorge denken. Unter anderem können Sie freiwillig Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Oder Sie schließen alternativ eine private Rentenversicherung ab.

Eine weitere Option: die Rürup-Rente. Sie ist staatlich gefördert und  es gibt steuerliche Begünstigungen. Allerdings sollten Existenzgründer hierbei gut kalkulieren, da die Steuervorteile vor allem bei hohen Einnahmen spürbar sind.

Exkurs Lebensversicherung: Auch mit einer Kapitallebensversicherung können Sie zusätzlich fürs Alter vorsorgen. Haben Sie Angehörige, die Sie mit den Einkünften Ihres Start-ups versorgen, sollten Sie auch über eine Risikolebensversicherung nachdenken. Sterben Sie aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit, bekommen Ihre Hinterbliebenen einen Betrag ausbezahlt.

Fazit: Privat vorsorgen und Schutz regelmäßig prüfen

Die private Absicherung in den verschiedenen Bereichen ist für Gründer immens wichtig und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Auch sollten Sie regelmäßig den Versicherungsschutz mit Ihrer aktuellen Lebenssituation abgleichen und falls nötig aktualisieren. Steht Ihre private Vorsorge, haben Sie den Kopf frei für Ihr Business!

Sie gründen ein Start-up?

Versichern Sie sich von Beginn an richtig!

Eine Frau in einem blau-weiß gestreiften Hemd - Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager.

Autorin: Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager

arbeitet seit 2016 bei Hiscox. Sie recherchiert gerne querbeet zu spannenden Themen wie Digitalisierung & Business-Themen, eignet sich neues Wissen an und schreibt dann darüber im Business Blog. Sobald sie auf ein erklärungsbedürftiges Wort aus der Versicherungswelt stößt, nimmt sie es ins Hiscox Glossar auf.

Über uns – was Hiscox ausmacht

  • Tradition und Innovation

    Wir blicken auf über 100 Jahre Erfahrung bei der Absicherung von Spezialrisiken zurück und sind von Anfang an Innovator mit vielfach ausgezeichneten Versicherungslösungen.

  • Top-Service im Schadenfall

    Unsere Kunden empfehlen unseren schnellen und professionellen Schadenservice mit 4,6 von 5 Sternen weiter (lt. Umfrage 2022) – das ist uns Lob und Ansporn gleichermaßen.

    Mehr über Hiscox erfahren
  • Mehr als nur Versicherung

    Unsere Prävention und Leistung bereits ab Tag 1 – profitieren Sie von unserem exklusiven Support, z.B. mit E-Learning, Checklisten, Vorlagen in unserer exklusiven Wissensplattform.