SAP Berater werden: Quereinstieg und Karrierechancen

• Akademische Ausbildung: Ein Studium in Wirtschaftsinformatik, Informatik oder Betriebswirtschaftslehre ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Auch Quereinsteiger mit anderen Abschlüssen haben gute Chancen, ein erfolgreich SAP Berater werden zu können – vorausgesetzt, sie absolvieren entsprechende Weiterbildungen.
• Technisches Verständnis: Ein gutes Verständnis von technischen Unternehmensprozessen und der SAP-Software ist entscheidend. Kenntnisse in Projektmanagement, insbesondere in agilen Methoden wie Scrum (Projektmanagement-Framework, das Teams hilft, effizient zusammenzuarbeiten und Produkte schnell zu entwickeln) sind ebenfalls von Vorteil.
• Praktische Erfahrung: Praktika oder erste Berufserfahrungen im SAP-Umfeld sind wichtig, um die Software und deren Anwendung in der Praxis kennenzulernen. Viele SAP-Berater beginnen als Junior-Berater oder in Trainee-Programmen.

SAP Berater werden – Eigenes Business gründen. 

Die Wahl der richtigen Unternehmensform ist entscheidend. Sie beeinflusst Haftung, Steuern und Finanzierungsmöglichkeiten maßgeblich. Eine fundierte Entscheidung spart später Aufwand und schützt vor bösen Überraschungen. Hier zeigen wir Ihnen, worauf es wirklich ankommt: Selbstständig machen mit der richtigen Rechtsform

Nicht nur für Neueinsteiger, sondern auch für SAP Berater Quereinsteiger bringt eine Zertifizierung viele Vorteile mit sich.  Warum viele, die SAP Berater werden wollen, sie als sinnvoll oder sogar notwendig ansehen? Folgende Gründe sprechen für eine offiziell anerkannte SAP Zertifizierung:

• Nachweis von Fachkompetenz: Die Zertifizierung bestätigt offiziell, dass Sie fundiertes Wissen über SAP-Systeme besitzen. Sie zeigt, dass Sie bestimmte Module (z. B. SAP FI, MM, SD) beherrschen und praxisnah anwenden können.
• Bessere Karrierechancen: Viele Unternehmen bevorzugen zertifizierte SAP-Berater, da sie weniger Einarbeitungszeit benötigen. In Stellenausschreibungen wird die Zertifizierung oft als Voraussetzung genannt.
• Höheres Gehaltspotenzial: Zertifizierte SAP-Experten verdienen in der Regel mehr als ihre nicht-zertifizierten Kollegen. Sie können Ihre erfolgreiche Zertifizierung in Gehaltsverhandlungen als Argument für eine höhere Bezahlung anführen.
• Internationale Anerkennung: SAP-Zertifikate sind weltweit anerkannt und erleichtern den Einstieg in internationale Projekte oder Unternehmen.
• Karriereentwicklung: Die Zertifizierung kann Türen zu anspruchsvolleren Rollen öffnen – etwa als Senior Consultant, Projektleiter oder Solution Architect. Sie zeigt Ihr Engagement für kontinuierliche Weiterbildung und Ihre Kompetenzen bei den neuesten SAP-Innovationen.
• Vertrauensvorschuss bei Kunden: In der Beratung ist Vertrauen entscheidend. Ein Zertifikat schafft Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Partnern.

👉HISCOX-TIPP: Sie können diese Zertifizierung direkt bei SAP absolvieren. Im SAP Certification Program finden Sie alle Details. Wer im betriebswirtschaftlichen Bereich SAP Berater werden möchte, kann die Zertifizierung auch beim TÜV absolvieren. Alle Information dazu finden Sie direkt auf der TÜV Rheinland-Seite: SAP Beraterzertifizierung Sales & Distribution

Das Wichtigste zum Berufsbild “Selbstständiger SAP Berater“ auf einen Blick:

💡 Selbstständiger SAP Berater werden: Dazu benötigen Sie den richtigen Vertrag mit Ihrem Kunden. Hier finden Sie zahlreiche Tipps für die Gestaltung eines Freelancer-Vertrags.

SAP Berater Quereinsteiger profitieren von der hohen Nachfrage nach praxisnahen Beratern, die Geschäftsprozesse verstehen und mit frischem Blick analysieren. Ihre bisherigen Berufserfahrungen – aus Finanzen, Logistik oder HR – lassen sich direkt in SAP-Projekte übertragen. Damit haben SAP Berater Quereinsteiger einen Vorteil gegenüber Berufsanfängern. Dies schlägt sich in der zu erwartenden Berufsposition und im Einkommen nieder: Quereinsteiger können attraktive Jobs mit lukrativen Verdienstmöglichkeiten übernehmen. 

Wieso sind SAP Berater so gefragt?

Besonders durch die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft wird sich die Nachfrage nach SAP-Beratern stetig steigern. Technologien wie die Cloud, das Internet of Things (Technologie, um  physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen) und die zunehmende Nutzung von Big Data in Unternehmen spielen dabei eine wichtige Rolle. All diese Innovationen benötigen ein modernes Software-Gerüst, ein ERP-System (Enterprise Resource Planning).

Das derzeit am weitesten verbreitete ERP-System ist SAP mit knapp 20 % Marktanteil. Wer SAP Berater werden will, ist in einer aussichtsreichen Position: Der weitreichende Einsatz von SAP in Unternehmen führt zu einer starken Nachfrage nach qualifizierten Experten.

Im Vergleich zur Nachfrage an SAP Beratern ist das Angebot viel geringer. 

Der Mangel an ausgebildeten, erfahrenen und qualifizierten SAP-Beratern hat die Nachfrage nach diesen Experten in den letzten Jahren steigen lassen. Insbesondere mit dem bevorstehenden Ende des Supports für ältere SAP-Systeme suchen Unternehmen dringend nach Fachkräften. SAP Berater werden speziell bei der Umstellung auf neue Lösungen wie SAP Business Suite in der Cloud oder SAP Customer Experience Q2 Release (beides Neuheiten im Jahr 2025) benötigt. Dies bietet hervorragende Einstiegsmöglichkeiten, auch für SAP Berater Quereinsteiger. 

SAP Berater werden derzeit stark am Markt nachgefragt. Das spiegeln die derzeitigen Job-Angebote wider. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind überdurchschnittlich.

• Job-Angebote: Die Online-Jobbörse StepStone listet aktuell 7.523 Treffer für SAP Jobs auf Ihrer Plattform. Die Online-Plattform Kununu zählt in ihrer Job-Suche 19.543 Treffer für Jobs im Zusammenhang mit SAP-Anwendungen. Wer SAP Berater werden möchte, hat demnach eine aussichtsreiche berufliche Perspektive.
• Verdienstmöglichkeiten: Gerade selbstständige SAP Berater werden mit einem Stundensatz von durchschnittlich 111 Euro finanziell attraktiv entlohnt. Dies geht aus einer Marktstudie von über 1.900 Freelancern, Freiberuflern und Selbstständigen hervor (Quelle: Computerwoche). Die Verdienstmöglichkeiten hängen stark von individuellen Faktoren ab. Je nach Erfahrung, Spezialisierung auf gefragte Module wie SAP S/4HANA oder BW, sowie dem Einsatzort – etwa in städtischen Ballungsräumen – können die Stundensätze deutlich variieren. Die Art des Projekts spielt eine ebenfall Rolle: Langfristige und komplexe Vorhaben werden meist besser vergütet als kurzfristige Einsätze.

Schritt für Schritt zum eigenen SAP-Business: Um erfolgreicher SAP Berater werden zu können ist ein planvolles Vorgehen bei der Gründung des eigenen Business der Schlüssel zum Erfolg.  Folgende 6 Schritte helfen Ihnen dabei, strukturiert und nachhaltig in die Selbstständigkeit zu starten:

1. Businessplan erstellen: Definieren Sie Ihr Leistungsangebot, kalkulieren Sie realistische Stundensätze und setzen Sie klare Ziele.
2. Zielkunden & Marktanalyse: Identifizieren Sie Ihre Zielbranchen, analysieren Sie den Wettbewerb und positionieren Sie sich mit einem klaren Alleinstellungsmerkmal.
3. Rechtliches klären: Wählen Sie die passende Unternehmensform (z. B. Einzelunternehmen oder GmbH) und regeln Sie vertragliche sowie haftungsrechtliche Fragen.
4. Steuerliche Aspekte berücksichtigen: Klären Sie Umsatzsteuerpflicht, beantragen Sie eine Steuernummer und ziehen Sie ggf. einen Steuerberater hinzu.
5. Gewerbeanmeldung durchführen: Melden Sie Ihr Unternehmen offiziell beim zuständigen Amt an und prüfen Sie, ob eine Handelsregistereintragung notwendig ist.
6. Marketing & Kundenakquise starten: Erstellen Sie eine professionelle Online-Präsenz, nutzen Sie Freelancer-Plattformen und pflegen Sie Ihr berufliches Netzwerk aktiv.

Die Kombination aus spezifischen SAP-Kenntnissen und fundierter Erfahrung in Ihrem Tätigkeitsfeld, gewürzt mit Soft Skills wie Kommunikation und Empathie ist entscheidend für Ihren Erfolg. Dann haben Sie auch als SAP Berater Quereinsteiger optimale Karrierechancen in einem hochgradig dynamischen Marktsegment.

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