Freelancer:innen finden: Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

21.03.2022 von Matthias Beckh

In Unternehmen stehen beizeiten Aufgaben an, die das interne Personal nicht alleine stemmen kann, oder eventuell auch noch nicht qualifiziert genug ist. In dieser Situation lassen sich Freelancer:innen optimal einsetzen. Dies kann erstens kosteneffizienter und zweitens schneller sein, als interne Lösungen zu finden. Da es sich bei einem:einer Freelancer:in jedoch nicht um eine:n feste:n Mitarbeiter:in handelt, sehen sich viele Unternehmen mit diversen Fragen konfrontiert. Wir liefern Ihnen die Antworten dazu!

Ein Mann mit Brille sitzt an einem Tisch, arbeitet an seinem Laptop und führt ein Telefongespräch.

Warum Sie Freelancer:innen anstellen sollten

Eine kurze Übersicht über die Vor- und Nachteile einer Anstellung von Freelancer:innen hilft Ihnen schneller abschätzen zukönnen, ob es sich für Ihr Unternehmen lohnt, eine:n Freelancer:in zu engagieren. Generell ist es ratsam, vor solch einer Überlegung eine Kosten-Nutzen-Rechnung zu erstellen.

Vorteile

  • Hohe Produktivität
  • Hoher Erfahrungsschatz
  • Expertise in einem spezifischen Gebiet
  • Geringe Rekrutierungskosten
  • Weniger bis keine Sozialabgaben
  • Flexibilität in der Kooperation
  • Kein finanzielles Risiko
  • Geringer Verwaltungsaufwand

Nachteile

  • Andere Struktur als üblich
  • Wenig Kenntnisse der Firmenstruktur
  • Weniger Kontrolle
  • Identifikation mit Unternehmen stellt Herausforderung dar
  • Interna können nach außen getragen werden

Fazit: In der Gegenüberstellung wird schnell klar, dass Freelancer:innen viele Vorteile bieten. Die potenziellen Nachteile lassen sich zum Teil sogar ganz einfach umgehen. Es kann zum Beispiel eine Verschwiegenheitsklausel, auch NDA (Non-Disclosure-Agreement) genannt, vereinbart werden, die das Unternehmenswissen absichert. Eine gute Vorbereitung kann also die Nachteile aufwiegen. Somit ist die Anstellung von Freelancer:innen durchaus sinnvoll, wenn intern keine Kapazitäten bestehen und das entsprechende Fachwissen nicht vorhanden ist.

Wo Sie geeignete Freelancer:innen finden

Eine der ersten Fragen, die sich Unternehmen stellen, wenn sie planen eine:n Freelancer:in zu engagieren, lautet: Wo findet man passende Freelancer:innen? Ihnen stehen dabei tendenziell zwei Optionen zur Verfügung: die aktive Freelancer:innen-Suche oder die passive Freelancer:innen-Suche. Natürlich kann auch beides parallel passieren.

Aktive Freelancer:innen-Suche

  • und Unternehmen
  • Direktansprache auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn

Passive Freelancer:innen-Suche

  • Projektausschreibung auf Jobboards
  • Direktansprache über Freelancer Portale wie Junico
  • Projektausschreibung auf Freelancer-Plattformen wie Junico

Wenn man sich über Dritte Empfehlungen für Freelancer:innen einholt, sollten Sie darauf achten, dass die empfohlenen Freelancer:innen bereits an ähnlichen Projekten wie dem Eigenen mitgewirkt haben – Referenzen sind das A und O! Zusätzlich sollte man die Social Skills der Freelancer:innen in einem persönlichen Gespräch testen. Hierbei sind Kriterien wie bspw. Verlässlichkeit, Kommunikation und Professionalität entscheidend.

Wird ein:e Vermittler:in, wie z.B. eine Personalagentur oder Headhunter:in beauftragt, um eine:n Freelancer:in zu finden, sollte bedacht werden, dass dies sehr schnell sehr teuer werden kann so. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass sie sich mit dem entsprechenden Aufgabengebiet auskennen, um spezifisch nach den richtigen Freelancer:innen zu suchen. Sowohl bei Projektausschreibungen als auch bei der Direktansprache ist eine detaillierte Beschreibung des Auftrages sinnvoll, damit sich die richtigen Freelancer:innen auf den Auftrag bewerben bzw. angesprochen werden können.

Zudem müssen die Freelancer:innen ebenfalls einschätzen können, ob das Projekt zu ihnen passt. Es sollten also einige Fragen vor der Suche geklärt werden. Generell müssen Sie abwägen, was Sie bereit sind für die Suche nach geeigneten Freelancer:innen zu investieren. Denn auch bei der Projektausschreibung auf Online- und Freelancer-Plattformen können Gebühren anfallen.

Kleiner Tipp: Bei Junico zahlen Unternehmen hingegen keine Gebühr. Freelancer:innen bewerben sich auf Ihre Ausschreibung und Sie können anhand eines gepflegten Profils und eines unverbindlichen Vorschlags entscheiden, wer zu Ihnen passt!

Freelancer:innen finden: Wie Sie sich auf die Zusammenarbeit vorbereiten

Für die Zusammenarbeit mit Freelancer:innen ist es sinnvoll, sich einen klaren Plan zu machen, der klare Ziele des Projektes festlegt. So werden potenzielle Probleme direkt zu Beginn vermieden. Hierfür sind folgende Fragen wichtig zu klären:

  • Was ist das Ziel des Projektes?
  • Welche Aufgaben sind im Projekt enthalten?
  • Welche Qualifikationen braucht der:die Freelancer:in?
  • Muss-Kriterien
  • Handelt es sich um eine langfristige Unterstützung, oder gibt es einen festen Zeitraum?
  • Wie hoch dürfen die maximalen Kosten sein?
  • Welche Details des Unternehmens sollten beachtet werden?
  • Wo findet das Projekt statt? Ist Homeoffice möglich?
  • Wie wird mit der:dem Freelancer:in kommuniziert?

Dies sind Fragen, die vor der Suche und den ersten Gesprächen unbedingt geklärt werden sollten. Eine klare Definition des Projektes gibt den Freelancer:innen eine klare Vorstellung an die Hand. Später sollten alle Details in einem Briefing zusammengefasst werden. Dabei gilt: je besser das Briefing, umso weniger kann schiefgehen!

Freelancer:innen finden: Kriterien zur Auswahl

Sobald geeignete Kandidat:innen zur Auswahl stehen, sollten Sie zusätzlichen Informationen einholen und diese überprüfen. So wird sichergestellt, dass die Freelancer:innen die nötigen Qualifikationen für das Projekt besitzen. Im besten Falle werden die Profile der Freelancer:innen auf bisherige Arbeiten untersucht. Wie bereits erwähnt: Referenzen sind das A und O. An ihnen kann am besten eingeschätzt werden, ob ein:e Freelancer:in dem Projekt gewachsen ist. Da Freelancer:innen nicht umsonst arbeiten, sollte ebenfalls das Honorar abgesprochen werden.

In den ersten Gesprächen zeichnen sich außerdem bereits erste Soft-Skills der Freelancer:innen ab und es kann evaluiert werden, ob Freelancer:in und Unternehmen harmonieren würden. Denn meistens kann man nach dem ersten Gespräch schon einschätzen, ob das Gefühl generell positiv oder negativ ist.

Wenn Sie jemanden passenden gefunden haben, ist die Vertragsgestaltung der nächste Schritt. Hier finden Sie Tipps:

Gut zu wissen

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Matthias Beckh, Gastautor

Gastautor: Matthias Beckh

Matthias Beckh ist einer der Gründer von Junico. Junico ist Deutschlands größte Community für aufstrebende Freelancer:innen. Sie hilft motivierten Talenten beim Start in die Selbstständigkeit, um sie später mit spannenden Unternehmen zusammenzubringen – ganz egal, ob Startup oder Großkonzern – ob kleines Projekt oder langanhaltende Zusammenarbeit.

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