5 Top-Learnings aus der Corona-Krise für Start-ups

30.07.2020 von Moritz Assenmacher

Aktuell befinden sich durch die Corona-Krise viele Unternehmen in einem herausfordernden Marktumfeld.  Besonders Start-ups sind mit einigen Hindernissen konfrontiert. Dennoch: Aus einer Krise lässt sich auch viel lernen! Deshalb widmen wir als Spezial-Versicherer für digitale Unternehmen und Start-ups diesen Blogbeitrag den möglichen Top-Trends und Corona-Learnings.

Zwei Personen tragen Gesichtsmasken in einem Café und begrüßen sich mit Ellbogen während der Corona-Pandemie.

Corona Learnings Top 5: 1.Home Office – Aber sicher!

„Du bist heute im Home Office, oder?“ – „Ja, warum?“ – „Du druckst hier im Büro schon zum zehnten Mal ein Rezept aus und der Chef hat Angst, gehackt worden zu sein.“ (frei zitiert nach einem Social Media Posting)

Wenn Sie gerade ein Unternehmen aufbauen, macht es Sinn, dieses möglichst agil auszustatten. Dazu gehört auch, sich unabhängig vom Arbeiten im Büro zu machen und für alle Mitarbeiter Home Office Arbeitsplätze einzurichten. Dies war in der Pandemiezeit ohnehin unerlässlich. Hierbei sind allerdings folgende Punkte zu beachten:

Sorgen Sie für ausreichende IT-Sicherheit im Home Office. Die Anzahl von Cyber-Angriffen auf Unternehmen ist seit der Krise stark angestiegen. Cyber-Kriminelle versuchen auszunutzen, dass im Home Office oftmals weniger IT-Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Mit unserer langjährigen Erfahrung als Cyber-Versicherer haben wir daher unseren Bestandskunden dazu geraten, die IT-Sicherheit entsprechend den Standards im Büro umzusetzen. Empfehlenswert sind für Start-ups beispielsweise folgende Mindestanforderungen:

  • Virenschutz mit automatischer Update-Funktion auf Servern und Clients (Desktop-Computer, Laptops und Terminals)
  • Firewallstrukturen an allen Netzübergängen zum Internet
  • Abgestuftes Rechtekonzept mit administrativen Kennungen ausschließlich für IT-Verantwortliche
  • Ständiges Vorhandensein von mindestens einer vollständigen Offline-Datensicherung, die jeweils nicht älter als eine Woche ist

2. Videokonferenzen – Aber professionell!

„Hallo, könnt ihr mich alle hören?“ (frei zitiert aus dem eigenen Business-Alltag)

Um effektiv auch von zu Hause aus zu arbeiten, greifen viele Unternehmen vermehrt auf die Anbieter von Videotelefonie zu. Auch Start-ups setzen auf solche Lösungen. Hierbei ergeben sich jedoch nicht nur kleine Peinlichkeiten bei versehentlich vergessener Stummschaltung – sondern auch ernsthafte Risiken. Daher raten wir zu folgenden Vorkehrungen:

  • Anbieter zur Videotelefonie nur aus bekannten Quellen installieren und aktuell halten
  • Keine Meeting Details in Social Media teilen
  • Verpflichtende Passwörter bei allen Meetings
  • Nutzung eines Warteraumes
  • Blockierung von auffälligen Nutzern

3. Corona Gewinner aus der Dienstleistungsbranche

„Desinfektionsmittelhersteller, Apotheken, Drogerien, Video und Online Gaming Portale“ Das sind die Krisen-Gewinner laut Spiegel Online, wenn auch teilweise nur kurzfristig.

Interessant, auch langfristig: Viele Unternehmen haben erkannt, wie wichtig ein agiles Arbeitsumfeld ist. Oft wurde dies in der Vergangenheit vernachlässigt. Nun ist davon auszugehen, dass ein Aufrüsten für digitales Arbeiten folgen wird. Für die Umsetzung werden IT-Spezialisten benötigt, somit könnte u.a. die IT-Branche mittelfristig als Gewinner aus der Krise hervorgehen.

Aufgrund der Umsatzeinbußen im Jahre 2020 müssen einige Unternehmen zukünftig Kosten einsparen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass Unternehmen externe Berater zur Kosteneinsparung & für Digitalisierungsstrategien zu Rate ziehen werden. Hieraus kann die Beratungsbranche, mit entsprechender Spezialisierung, ebenfalls als Gewinner aus der Krise hervorgehen. Natürlich gibt es auch noch viele weitere Branchen, die als Gewinner aus der Krise hervorgehen, wie beispielsweise E-Commerce oder die Lebensmittelbranche.

Krisenresistent und zukunftsfähig? Diese Frage drängt sich durch die Corona-Krise nun vermehrt als relevant auf – besonders wenn Sie gerade dabei sind, Ihre Geschäftsidee auszuarbeiten oder bereits die ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit machen.

4. Chancen nutzen

„Krisen sind Trendverstärker, weil sie alte Strukturen aufbrechen und Prozesse beschleunigen.“ (Zukunftsforscher Heinz Steinmüller, zitiert aus einem FAZ-Interview

Dass aus jeder Krise auch Chancen hervor gehen, zeigt auch der Blick in die USA im Jahre 2008 nach der Wirtschaftskrise. Durchgesetzt haben sich trotz schwieriger wirtschaftlicher Gegebenheiten die Firmen, welche Durchhaltungsvermögen, Mut und Kreativität bewiesen haben. Aus der Not eine Tugend gemacht, hat damals beispielsweise Airbnb. Das damalige Start-up hat erkannt, dass viele Amerikaner auf zusätzliche Einnahmen angewiesen sein werden. Somit ergab sich eine erhöhte Nachfrage an kurzfristigen Vermietungen der eigenen Immobilien. Mittlerweile hat sich Airbnb etabliert und eine starke Marke aufgebaut.

Solche Effekte kann man auf unzählige weitere Bereiche ummünzen. Wenn Sie derzeit an eine Neugründung denken – dann mit Kreativität und Innovationsfreude!

Corona-Learnings – Last but not least: 5. Absicherung

„Lass uns lieber eine Betriebshaftpflichtversicherung mit wenig Schnickschnack wählen, sonst wird es zu teuer.“ (frei zitiert aus einem Gespräch zweier Gründer)

Viele Start-ups denken nicht als erstes an eine umfangreiche Versicherung – kosten sie doch Geld und sind bei so vielen wichtigen Punkten rund um die Existenzgründung eher nachrangig. Doch können besonders Vermögensschäden, welche Dritten zugefügt werden, große finanzielle Folgen mit sich bringen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese wehrt unberechtigte Schadenersatzforderungen ab (sogenannter passiver Rechtsschutz) und begleicht berechtigte Forderungen. So können berufsspezifische Risiken, wie etwa die Verletzung von Schutz- und Urheberrechten, Persönlichkeitsrechten, Geheimhaltungspflichten, Fehlberatung oder ungewollte Virenübertragung gedeckt werden. Somit schaffen Sie sich – unabhängig von Corona, aber doch als eines der Corona-Learnings – eine Rückendeckung für Krisenzeiten.

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Moritz Assenmacher, Head of Branch Frankfurt

Autor: Moritz Assenmacher, Head of Branch Frankfurt

ist seit 2008 in der Versicherungsbranche und seit 2017 für Hiscox tätig. Als Head of Branch leitet er die Hiscox Niederlassung in Frankfurt. Übrigens: Er ist am 11.11. geboren und musste daher als Rheinländer schon viele Male (teils unfreiwillig) Karneval feiern.

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