Wenn Sie Berater werden und sich selbstständig machen, sollten Sie sich frühzeitig mit dem Thema Versicherung auseinandersetzen. Die richtige Absicherung ist kein bürokratischer Luxus, sondern eine strategische Entscheidung. Sie schützt Sie vor finanziellen Risiken und schafft Vertrauen bei Ihren Kunden. Hier sind die wichtigsten Versicherungen, die für Berater relevant sind:
Berufshaftpflichtversicherung
Sie schützt Sie vor Schadensersatzforderungen, wenn durch Ihre Beratung ein finanzieller Schaden entsteht, bspw. durch Fehlberatung, Versäumnisse oder die Verletzung von Rechten Dritter.
✅Beispiel: Ein Unternehmensberater empfiehlt einem mittelständischen Betrieb, seine Produktion ins Ausland zu verlagern, um Kosten zu sparen. Die Entscheidung basiert auf einer fehlerhaften Marktanalyse und unvollständigen rechtlichen Einschätzungen. Folge: Das Unternehmen erleidet einen Umsatzrückgang von mehreren hunderttausend Euro und muss die Produktion teuer zurückverlagern. Der Geschäftsführer macht den Berater für die Fehlentscheidung verantwortlich und fordert Schadensersatz.
👉Tipp: Achten Sie auf Deckungssummen und branchenspezifische Klauseln.
Betriebshaftpflichtversicherung
Ergänzend zur Berufshaftpflicht sichert die Betriebshaftpflichtversicherung Personen- und Sachschäden ab.
✅Beispiel: Ein Kunde stolpert in Ihrem Büro und verletzt sich. Er erhebt eine Schadensersatzforderung wegen fahrlässiger Verletzung der Verkehrssicherungspflicht – die Betriebshaftpflicht springt ein.
Arbeitsausfallversicherung
Sie sichert Ihr Einkommen bei vorübergehendem Arbeitsausfall und permanentem Arbeitsausfall / Tod, verursacht durch einen Unfall ab; gerade für Einzelberater ohne Team oder Vertretung interessant.
Cyber-Versicherung
Wenn Sie digital arbeiten, Kundendaten speichern oder Online-Beratung anbieten, ist eine Cyber-Versicherung unverzichtbar. Sie schützt bei Datenvorfällen und Hackerangriffen.
Sach-Inhaltsversicherung:
Sie sichert das gesamte Betriebsinventar ab; inklusive Ihrer Elektronik.
👉Tipp: Auch Geräte im Home-Office und private Geräte, die geschäftlich eingesetzt werden, sollten eingeschlossen sein.