- Künstliche Intelligenz sorgt für Auftrags-Boom - 3/4 der IT-Dienstleister erwarten noch weiteren Anstieg
- KI sorgt aber gleichzeitig für viel Unsicherheit zur "erlaubten Nutzung" bei Auftraggebern wie bei IT-Profis
- Mehr Transparenz, Aufklärung und Rechtssicherheit gefordert: Versicherer und Politik sind bei KI in der Pflicht
HISCOX IT-UMFRAGE 2025
Über die Hiscox IT-Umfrage 2025
Die Hiscox IT-Umfrage 2025 beleuchtet die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der IT-Branche. Diese für die IT-Dienstleistungsbranche repräsentative Umfrage ermöglicht wertvolle Einblicke in die Welt der IT-Dienstleister, von IT-Beratungsunternehmen über Softwarentwickler bis hin zu Systemhäusern. Der Fokus liegt dabei auf Künstlicher Intelligenz (KI), Digitalisierung und IT-Zukunftsfeldern. Die Umfrage skizziert auch die Risikosituation und zeigt, dass IT-Dienstleister zunehmend Versicherungsnachweise vorweisen müssen, um Aufträge zu erhalten - und dass es immer häufiger zu Konflikten mit Auftraggebern kommt, was eine gute Absicherung umso wichtiger macht.
Im Auftrag des Spezialversicherers Hiscox befragte das Marktforschungsunternehmen Statista im September 2025 in einer Online-Umfrage 200 Entscheiderinnen und Entscheider in IT-Dienstleistungsunternehmen. Die Befragten bekleiden in ihren Unternehmen Positionen mit relevanter Entscheidungskompetenz, die zusätzlich Aussagen darüber treffen können, mit welchen Risiken sie in ihrem Geschäft konfrontiert sind. Die Mehrheit der Befragten arbeitet in Unternehmen, die zwischen 100 bis 499 Mitarbeitende bzw. 500 oder mehr Mitarbeitende beschäftigen.

„Die Ergebnisse unserer aktuellen IT-Umfrage zeigen ganz klar: Künstliche Intelligenz ist im Alltag von IT-Dienstleistern längst angekommen und wird immer häufiger eingesetzt – sowohl in der eigenen Arbeit als auch in den angebotenen Services für Kunden. Mit dieser Entwicklung gehen aber auch neue, komplexe Risiken einher. Fehler in KI-Systemen, Datenschutzverstöße oder Haftungsfragen können schnell zu erheblichen Schäden führen. Gerade deshalb ist ein umfassender und auch explizit auf KI-Risiken zugeschnittener Versicherungsschutz heute wichtiger denn je.“
Erkenntnisse aus der Hiscox IT-Umfrage 2025
Die Hiscox IT-Umfrage 2025 bietet wichtige Erkenntnisse zu aktuellen Trends und Herausforderungen in der IT-Branche. Hier fassen wir die zentralen Ergebnisse in Bild und Text zusammen. Themen wie KI, die Auftragslage und diverse Risiken für IT-Dienstleister stehen im Fokus und bieten wertvolle Informationen für die strategische Ausrichtung von Unternehmen.

KI gehört zum Standard im Arbeitsalltag der IT-Dienstleister
Die Hiscox IT-Umfrage 2025 zeigt, dass 77 Prozent der befragten IT-Dienstleister KI fast immer oder häufig nutzen – ein erneuter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2024: 71 Prozent). Nur 6 Prozent geben an, dass sie selten bis nie KI einsetzen. Vor allem größere IT-Unternehmen setzen sehr stark auf KI, während kleinere Anbieter aktuell noch etwas zögerlicher sind.

Künstliche Intelligenz treibt das Geschäft
Das Geschäft der IT-Dienstleister rund um KI wächst rasant: Bereits 57 Prozent der Unternehmen bieten KI-Dienstleistungen an (2024 waren das erst 46 Prozent), drei von vier Befragten erwarten einen weiteren Anstieg der KI-Aufträge – insbesondere in den Bereichen der Entwicklung KI-basierter Anwendungen sowie der strategischen Beratung.
Weitere zentrale Geschäftsfelder sind Software-Design und -Entwicklung (65 Prozent), IT-Support / Back-Office-Dienstleistungen (64 Prozent), IT-Engineering (61 Prozent) sowie ITK-Beratung, -Projektmanagement und -Dienstleistungen (55 Prozent). Hier waren Mehrfachantworten möglich - was auch zeigt, dass es etwa reine "Programmierschmieden" ohne weitere Services kaum noch gibt, sondern dass Entwicklung und Beratung sowie Organisation meist Hand in Hand gehen.

Unsicherheiten über Risiken und rechtliche Vorgaben beim KI-Einsatz
Die weiterhin zu unklare Rechtslage wird als Problem wahrgenommen: 84 Prozent der Befragten fordern eine (noch) klarere Regulierung der KI-Nutzung in der Branche. 71 Prozent nehmen auch bei ihren Auftraggebern Unsicherheit wahr, was den Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Hinblick auf „erlaubte Nutzung“ und Rechtsnormen betrifft. Und 53 Prozent der IT-Dienstleister selbst geben eigene Unsicherheiten an, was den Einsatz von Künstlicher Intelligenz hinsichtlich der richtigen Vorgehensweise und regulatorischen Anforderungen betrifft.

Die größten Schadentreiber: Von Cyber-Gefahren über Projektverzug bis KI-Risiken
Die Gefahren durch Cyber-Kriminelle stehen ganz weit oben. Aber auch ein menschliches oder technisches Versagen, eigene Fehler, eine nicht eingehaltene Timeline im Projekt und vieles mehr führen häufig zu Schäden.
Die neuartigen Risiken im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz spielen hier eine besondere Rolle für IT-Dienstleister, sowohl was die eigene Nutzung von KI betrifft sowie die Entwicklung von KI-basierten Lösungen im Kundenauftrag.
Nach den größten Gefahren durch KI befragt, nannten die IT-Profis einen möglichen Datenmissbrauch (55 Prozent), Datenschutzverletzungen (42 Prozent), Verletzungen geistiger Eigentumsrechte (36 Prozent) und die allgemeinen Fehleranfälligkeit der Technologie (36 Prozent).

Versicherer in der Pflicht: Mehr Transparenz, mehr Aufklärung
Für IT-Dienstleister ist beim Abschluss einer Versicherung zentral, dass der Umgang mit KI explizit geregelt ist: 85 Prozent der Befragten ist beim Abschluss einer Versicherung wichtig, dass eindeutig definiert ist, in welchem Umfang die Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie mögliche Schäden durch KI-basierte, durch die IT-Unternehmen entwickelte Lösungen und erbrachte Dienstleistungen abgedeckt ist. Infomaterialien, Webinare und Schulungen zur Orientierung über die „erlaubte Nutzung“ von Künstlicher Intelligenz durch Versicherer würden die Bereitschaft zum Vertragsabschluss deutlich erhöhen – das sagten 81 Prozent der befragten Unternehmen.

Immer häufiger Forderungen wegen Schlechtleistungen gegenüber IT-Dienstleistern
Was die Unsicherheit abgesehen von den Unklarheiten zu KI-Risiken und deren Absicherung noch weiter schürt: Insgesamt nehmen die Forderungen der Auftraggeber wegen vermeintlicher Schlechtleistungen spürbar zu – nur ein Viertel der Unternehmen blieb im vergangenen Jahr davon verschont. Und 55 Prozent der IT-Dienstleister gaben an, dass sie häufiger als früher mit solchen Forderungen konfrontiert werden.
Diese für IT-Unternehmen sehr unerfreuliche Entwicklung macht eine umfassende Versicherungspolice, die auch passiven Rechtschutz umfasst, umso wichtiger.

Keine Versicherung? Kein Auftrag!
Drei Viertel der befragten IT-Dienstleister geben an, dass ihre Kunden erstmal einen Versicherungs-Nachweis sehen wollen, bevor sie ihnen überhaupt einen Auftrag erteilen. Aus Sicht der Auftraggeber ist eine gültige und umfassende Absicherung ihrer IT-Dienstleistung nicht nur ein Zeichen für Professionalität, sondern sie lernen zunehmend aus vergangenen Projekten, dass sehr schnell Schäden entstehen können, die zu hohen Forderungssummen führen können. Von einer Absicherung profitieren in diesen Fällen beide Seiten.

In diesen Zukunftsfeldern liegt besonders viel Wachstumspotential
Nicht nur die Künstliche Intelligenz allein ist der wichtigste Auftragstreiber - auch in den vergleichbar neuen Bereichen Greentech (55 Prozent), E-Health (47 Prozent) und Foodtech (30 Prozent) bearbeiten die IT-Dienstleister bereits heute konkrete Aufträge. In immer mehr Fällen kommt hier natürlich auch KI zum Einsatz - ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Auftraggeber selber.
Über die IT-Versicherungslösungen von Hiscox
Hiscox bietet umfassende Versicherungslösungen speziell für IT-Unternehmen. Dazu gehören IT-Berufs- und Betriebshaftpflicht, Cyberversicherung sowie Sachversicherungen für Elektronik und Büroinhalt. Erfahren Sie mehr über unsere maßgeschneiderten Produkte und wie sie Ihr Unternehen schützen können.


„Die Ergebnisse unserer aktuellen IT-Umfrage zeigen ganz klar: Künstliche Intelligenz ist im Alltag von IT-Dienstleistern längst angekommen und wird immer häufiger eingesetzt – sowohl in der eigenen Arbeit als auch in den angebotenen Services für Kunden. Mit dieser Entwicklung gehen aber auch neue, komplexe Risiken einher. Fehler in KI-Systemen, Datenschutzverstöße oder Haftungsfragen können schnell zu erheblichen Schäden führen. Gerade deshalb ist ein umfassender und auch explizit auf KI-Risiken zugeschnittener Versicherungsschutz heute wichtiger denn je.“
Quellen und Ressourcen
- In der Pressemitteilung zur Hiscox IT-Umfrage in unserem Pressebereich finden sich zahlreiche weitere Zahlen, Daten und Fakten aus der repräsentativen Erhebung.
- Makler und Vermittler finden auf unserem Maklerportal viele weitere nützliche Informationen und Vertriebsunterlagen, die Sie optimal für Ihre Kundengespräche zum Thema optimale Absicherung von ITK-Dienstleistern verwenden können.
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