Im Praxisteil eines Oldtimer-Rallye-Trainings steht das Fahren im Vordergrund. Besonders wichtig ist dabei das Schlauchtraining und Lichtschrankentraining. In Übungsparcours werden einzelne Wertungsprüfungen nachgebildet, die dann in einer bestimmten Zeit gefahren werden müssen. Eine Beispielaufgabe: Eine Strecke von 150 Metern in 15 Sekunden bewältigen.
Geübt wird hier besonders die Zusammenarbeit zwischen Pilot und Copilot des Autoklassikers, damit das „Zeitschinden“ kurz vor der Lichtschranke, Vollbremsungen und Hechtsprünge der Vergangenheit angehören. Auch kann eine Aufgabe sein, dass eine Strecke in einer vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit zu absolvieren. Die Schwierigkeit liegt hier in den anspruchsvollen Berechnungen, die der Beifahrer anhand von Schnitttabellen und Stoppuhren leisten muss, um so den Fahrer mit der richtigen Geschwindigkeit zum Ziel zu lotsen.
Wertvolle Tipps, etwa wie man sich bei Fehlern des Partners im Cockpit verhält, verraten die Experten auch. Teilweise sind auch Trainingsrallyes im Programm, bei denen die Absolventen ihr erlerntes Wissen wie bei einer echten Oldtimer-Rallye selbstständig anwenden können.
Empfohlen wird, mit dem eigenen Autoklassiker am Rallye-Training teilzunehmen, um auch die Eigenheiten des Fahrzeuges besser kennenzulernen. Voraussetzung ist dies aber für die meisten Oldtimer-Rallye-Trainings nicht.