Kunstkalender 2025: Die wichtigsten Ausstellungen deutschlandweit

Finden Sie jetzt spannende Kunstausstellungen in Berlin, München, Wien, Zürich und vielen weiteren Städten!

Kunstausstellungen zeigen nicht nur die Entwicklungen vergangener Epochen, sondern können auch Trends für die Gegenwart und die Zukunft abbilden und beeinflussen. 

Entdecken Sie den Kosmos Blauer Reiter, von Kandinsky bis Campendonk, anhand von 90 Werken aus den Beständen des Kupferstichkabinetts in Berlin – aufbereitet und präsentiert unter thematischen Aspekten in dieser besonderen Kunstausstellung in Berlin. Unter den Schlagworten Traum – Identität – Wirklichkeit beleuchtet die Hamburger Kunsthalle die unterschiedlichen Facetten des Themas Illusion von der Kunst der Alten Meister bis in die unmittelbare Gegenwart.

 

Kunstversicherung von Hiscox: Modernes Haus mit Kunst an den Wänden

Inhaltsverzeichnis - per Klick zum gewünschten Stadt:

Kunstausstellungen in Berlin

In diesem Winter/ Frühjahr 2025 können Sie in Berlin zwei spektakuläre Kunstausstellungen entdecken: Die raumgreifenden Installationen und Performances der irischen Künstlerin Mariechen Danz und ab März im Kupferstichkabinett den „Kosmos Blauer Reiter“. 

Franz Marc. Ruhende Pferde, 1912 Farbholzschnitt, 17 x 22,9 cm (Druck) © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz

Kosmos Blauer Reiter. Von Kandinsky bis Campendonk

Staatliche Museen zu Berlin Kupferstichkabinett (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin)

  • 1.3. – 15.6.2025

Ab März 2025 kann eine ganz besondere Kunstausstellung in Berlin entdeckt werden: „Kosmos Blauer Reiter. Von Kandinsky bis Campendonk“. Erstmalig widmet das Kupferstichkabinett der Kunst des Blauen Reiters eine umfassende Ausstellung und stellt die Blaue-Reiter-Bestände des Museums anhand von 90 Werken unter thematischen Aspekten vor.

Die Öffnungszeiten im Kupferstichkabinett Berlin sind Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Franz Marc. Ruhende Pferde, 1912, Farbholzschnitt, 17 x 22,9 cm (Druck), © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz

Ausstellungsansicht „Mariechen Danz. edge out. GASAG Kunstpreis 2024“, Berlinische Galerie, © Foto: Roman März

Mariechen Danz – edgy out. GASAG Kunstpreis 2024

Berlinische Galerie Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur (Alte Jakobstr. 124 – 128, 10969 Berlin)

  • Bis 16.6.2025

Mariechen Danz (*1980 in Dublin, Irland) erhielt den GASAG Kunstpreis 2024, der seit 2010 in Kooperation mit der Berlinischen Galerie vergeben wird. Die Partner ehren mit dem Preis alle zwei Jahre eine herausragende künstlerische Position an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik.

In ihrer künstlerischen Praxis befasst sich Mariechen Danz mit Methoden und Modellen menschlicher Erkenntnis. In raumgreifenden Installationen und Performances kombiniert sie wissenschaftliche Systeme zur Aneignung und Beschreibung der Welt mit subjektiven, alternativen und magischen Denkweisen – zu sehen bis Mitte Juni in dieser Kunstausstellung in Berlin

Ausstellungsansicht „Mariechen Danz. edge out. GASAG Kunstpreis 2024“, Berlinische Galerie, © Foto: Roman März

Kunstausstellungen in Hamburg

Zwei Kunstausstellungen in Hamburg lassen derzeit aufhorchen: eine epochenübergreifende Schau zum Thema Illusion und drei außergewöhnliche Bildhauerinnen des Surrealismus. Hier erfahren Sie mehr, inklusive unserer Hiscox-TIPPS für Sie.

Lorenzo Lippi (1606–1665) Die Allegorie der Täuschung (Allégorie de la Simulation), um 1640 Öl auf Leinwand, 72,5 x 58,5 cm Musées d’Angers © Musées d’Angers, RMN-Grand Palais / Benoît Touchard

Illusion. Traum – Identität – Wirklichkeit

Hamburger Kunsthalle (Glockengießerwall, 20095 Hamburg)

  • Bis 6.4.2025

Mit einer umfangreichen, epochenübergreifenden Schau beleuchtet die Hamburger Kunsthalle die unterschiedlichen Facetten des Themas Illusion von der Kunst der Alten Meister bis in die unmittelbare Gegenwart.

Seit der Antike ist das »Trompe-l'oeil« in der Kunst weit verbreitet und erlebte vor allem in der Renaissance und im Barock eine Blütezeit und fasziniert Künstler*innen bis heute. Marcel Duchamp hatte 1964 unumwunden festgestellt: »Die Kunst ist eine Täuschung.«; Sigmar Polke formulierte 1976 die Frage: »Can you always believe your eyes?« und wies damit auf die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung hin. Vor dem Hintergrund von Fake News und künstlicher Intelligenz wirft diese Kunstausstellung in Hamburg auch ein Schlaglicht auf unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert.

  • HISCOX-TIPP: In der App der Kunsthalle (HIER DOWNLOADEN) stehen Audiotouren für Erwachsene (deutsch und englisch) sowie für Kinder und Jugendliche (deutsch) zur Verfügung. Zudem macht es eine in die Ausstellungsräume integrierte Virtual Reality Station möglich, vier der ausgestellten Kunstwerke interaktiv näher zu erkunden.

Lorenzo Lippi (1606–1665), Die Allegorie der Täuschung (Allégorie de la Simulation), um 1640, Öl auf Leinwand, 72,5 x 58,5 cm, Musées d’Angers, © Musées d’Angers, RMN-Grand Palais / Benoît Touchard

Maria Martins und ihre Skulptur Ma Chanson, um 1944, © Estate of Maria Martins, © Foto: unbekannt,

In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus

Bucerius Kunst Forum (Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg)

  • 21.2. – 1.6.2025

Das Bucerius Kunst Forum präsentiert mit In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus die Wiederentdeckung dreier außergewöhnlicher Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg. Alle drei Bildhauerinnen prägten mit unterschiedlichen Techniken den Surrealismus zwischen 1930 und 1960. In der Kunstausstellung in Hamburg werden ab 21. Februar erstmals Skulpturen dieser drei Künstlerinnen einander gegenübergestellt und raumgreifend präsentiert.

IM BILD: Die brasilianische Bildhauerin und Kupferstecherin Maria Martins (1894 – 1973). Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Martins Autorin eines Buches über Nietzsche und veröffentlichte Texte über Indien und China. Als häufiger Gast der Dinnerpartys von Peggy Guggenheim lernte Martins unter anderen Michel Tapié, André Masson, Max Ernst, André Breton und Marcel Duchamp und deren surrealistische Ideen kennen.

  • HISCOX-TIPP: Einen Kostenlosen Audio-Guide, Podcasts und Ausstellungsvideos finden Sie im Bereich „Digitale Angebote“ des Bucerius Kunst Forums.

Maria Martins und ihre Skulptur Ma Chanson, um 1944, © Estate of Maria Martins, © Foto: unbekannt

NEU: Der Hiscox Online Kunstausstellungskalender - ab jetzt vierteljährlich

  • TOP Winter/ Frühling Ausstellungen 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
  • Mit nur einem Klick zur gewünschten Stadt
  • Mit direkten Links zur jeweiligen Ausstellung
  • Vierteljährlich aktualisiert
  • Perfekt angepasst für Handy und Tablet zum Mitnehmen
  • Inkl. Ausstellungs-Tipps von Hiscox Kunst-Experten

Lust auf Kunst

Sie planen einen kulturellen Wochenend-Trip oder haben Lust auf eine Kunstausstellung in Ihrer Stadt? Entdecken Sie über 370 aktuelle Ausstellungen in mehr als 220 Museen in Berlin, München, Wien, Zürich und vielen weiteren Städten!

Unseren LUST AUF KUNST Ausstellungskalender finden Hiscox Kunden und Partner in der Hiscox Premium Lounge. Hiscox Kunde zu sein, lohnt sich also doppelt!

Kunstausstellungen in München

Niederländische Stilleben und taiwanesische Multimedia-Kunst in einer Stadt vereint? In München können Sie dies in zwei beeindruckenden Kunstausstellungen erleben. Interessiert? Mehr Informationen finden Sie hier.

Rachel Ruysch (1664-1750) und Michiel van Musscher (1645-1705)  Rachel Ruysch (1664–1750), 1692  Öl auf Leinwand 76,2 x 63,5 cm , Inventarnummer 2023.91  The Metropolitan Museum of Art, New York  © The Metropolitan Museum of Art, Purchase, Adele Veronica Satkus Bequest, Walter and Leonore Annenberg Acquisitions Endowment Fund, Lila Acheson Wallace, Women and the Critical Eye, Charles and Jessie Price, and Henry and Lucy Moses Fund Inc. Gifts, Victor Wilbour Memorial Fund, Hester Diamond Gift, and funds from

Rachel Ruysch. Nature into Art

Bayerische Staatsgemäldesammlungen Alte Pinakothek (Barer Str. 27, 80799 München)

  • 26.11.2024 – 16.3.2025

Keiner anderen niederländischen Künstlerin wurde bereits zu Lebzeiten so viel Lob zuteil wie der Amsterdamer Malerin Rachel Ruysch (1664-1750). Ihre prachtvollen, täuschend echt wirkenden Blumenstillleben mit Pflanzen und Früchten, Schmetterlingen und Insekten aus den verschiedensten Regionen der Welt galten bereits zu Lebzeiten als gesuchte und kostspielige Sammlerstücke.

Die Schirmherrschaft für diese Kunstausstellung in München übernahm Sophie von Bayern. Zitat Prinzessin Sophie-Alexandra von Bayern: „Es ist mir eine große Freude, die Schirmherrschaft für diese wunderbare Ausstellung zu übernehmen und ein Bedürfnis, mich damit zugleich auch für Künstlerinnen einzusetzen. Bei einem Besuch in der Alten Pinakothek konnte ich mir ein Bild machen von der großen Qualität und Virtuosität der Stillleben von Rachel Ruysch."

Ab 13. April 2025 ist die Ausstellung im Toledo Museum of Art, Ohio zu sehen; ab 23. August 2025 gastiert sie im Museum of Fine Arts, Boston

Rachel Ruysch (1664-1750) und Michiel van Musscher (1645-1705) , Rachel Ruysch (1664–1750), 1692 , Öl auf Leinwand 76,2 x 63,5 cm, Inventarnummer 2023.91, The Metropolitan Museum of Art, New York, © The Metropolitan Museum of Art, Purchase, Adele Veronica Satkus Bequest, Walter and Leonore Annenberg Acquisitions Endowment Fund, Lila Acheson Wallace, Women and the Critical Eye, Charles and Jessie Price, and Henry and Lucy Moses Fund Inc. Gifts, Victor Wilbour Memorial Fund, Hester Diamond Gift, and funds from various donors, 2023.

Shu Lea Cheang Fresh Kill, 1994 Design: Wassily Erlenbusch

Kiss Kiss Kill Kill

Haus der Kunst München (Prinzregentenstr. 1, 80538 München)

  • Shu Lea Cheang. 14.2. – 3.8.2025 

Am 14.2.2025 eröffnet im Münchner Haus der Kunst die Ausstellung „KI$$ KI$$“.

Die erste institutionelle Überblicksausstellung von Shu Lea Cheang (geb. 1954, Taiwan) nimmt den Debütfilm der Künstlerin und Filmemacherin, Fresh Kill (1994), zum Ausgangspunkt, um ihre Praktiken des worldbuilding – der Erfindung und Gestaltung fiktionaler Welten – zu erkunden. Sie präsentiert Arbeiten der vergangenen drei Jahrzehnte und setzt diese in einen aktualisierten Kontext.

HISCOX-TIPP: Am 19.2. findet um 18 Uhr eine Kurator*innenführung statt. Weitere Termine für Führungen sind auf der Museums-Homepage zu finden.

  • Schon gewusst? OPEN HOUSE: Jeden letzten Freitag im Monat, von 16-22 Uhr, ist der Eintritt kostenlos.

Shu Lea Cheang, Fresh Kill, 1994, Design: Wassily Erlenbusch

Kunstausstellungen in Wien

Wien präsentiert aktuell in der Albertina einen Pionier der Pop-Art: Jim Dine. Und ab Ende März startet die Kunstausstellung „Nie endgültig! Das Museum im Wandel“ im Mumok. Neugierig geworden? Entdecken Sie mehr.

Jim Dine, New Pinocchio #16, 2003 145 x 90 cm, Radierung, handcoloriert, auf Kapa montiert ALBERTINA, Wien – The ESSL Collection © Bildrecht, Wien 2024

Jim Dine

Albertina (Albertinaplatz 1, 1010 Wien)

  • Bis 23.3.2025

Die ALBERTINA zeigt die Highlights ihrer großen Bestände an Werken Jim Dines – eine repräsentative Auswahl der großzügigen Schenkung des Künstlers, die sein Oeuvre facettenreich präsentiert.

Jim Dine wird gerne als einer der Pioniere der Pop-Art rubriziert: ein Missverständnis. Aber wer wie Dine Alltagsgegenstände, und seien sie noch so sehr mit der eigenen Biografie verwoben, zu Assemblagen arrangierte, wurde in den frühen 1960er-Jahren fast zwangsläufig der Pop-Art zugeordnet.

Mitte der 1990er-Jahre findet sich im Schaffen Jim Dines eine literarische Gestalt ein, die den Künstler bis heute fasziniert: PINOCCHIO. „Als ich sechs Jahre alt war, nahm meine Mutter mich mit in den Disney-Pinocchio-Film. Er hat sich für alle Zeiten in mein Herz eingeprägt." Pinocchio ist für Dine also nicht bloß eine sentimentale Erinnerung an frühe Kindertage, sondern wird zu einer Chiffre für den Prozess der Menschwerdung schlechthin, die bei allen Rückschlägen letztlich doch auf einen guten Ausgang hoffen lässt.

  • HISCOX-TIPP: Die Albertina bietet Smartphone Guides zur Kunstausstellung in Wien an. Diese werden mittels einer Code-Karte erworben und durch Scannen des QR-Codes direkt auf Ihrem Smartphone oder Tablet hörbar. Bitte nicht vergessen, die eigenen Kopfhörer mitzubringen!

Jim Dine, New Pinocchio #16, 2003, 145 x 90 cm, Radierung, handcoloriert, auf Kapa montiert, ALBERTINA, Wien – The ESSL Collection © Bildrecht, Wien 2024

Maria Lassnig, Fliegen lernen, 1976  177 x 127 cm. Tempera auf Leinwand  mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 1980 © Maria Lassnig Stiftung / Bildrecht, Wien 2024

Nie endgültig! Das Museum im Wandel

mumok (Museumsplatz 1, 1070 Wien)

  • 28.3.2025 – 12.4.2026

Der 26. April 1979 markiert für das heutige mumok (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien) einen Meilenstein: die Erweiterung der Sammlungen des ehemaligen 20er Hauses durch umfangreiche und kunsthistorisch maßgebliche Dauerleihgaben des Ehepaars Peter und Irene Ludwig aus Aachen. 

Die Kunstausstellung in Wien widmet sich der Genese des Museums moderner Kunst und dem Wandel der Institution in der Direktionszeit von Dieter Ronte (1979 bis 1989). Sie versucht vor dem Hintergrund des vielschichtigen Pluralismus der 1980er-Jahre, die prägenden zeithistorischen und kulturpolitischen Parameter mit programmatischen Entscheidungen in den Ausstellungen, Veranstaltungen und Sammlungserweiterungen dieses Jahrzehnts zusammenzulegen.

Maria Lassnig, Fliegen lernen, 1976, 177 x 127 cm. Tempera auf Leinwand, mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 1980 © Maria Lassnig Stiftung / Bildrecht, Wien 2024

Wir schützen, was Sie schätzen

Ob Gemälde, Skulpturen oder Fotokunst – wir verstehen und teilen die Passion für besondere Objekte. Denn wir versichern Kunst nicht nur, wir sammeln und fördern sie auch seit über 50 Jahren.

Und wir wissen, wie schnell ein Schaden an der Kunst, z. B. durch Diebstahl oder ein Missgeschick, passieren kann. Deshalb bieten wir eine Kunstversicherung, die weit über die Grenzen von Standardpolicen hinausgeht und den Ansprüchen leidenschaftlicher Sammler genügt.

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Kunstausstellungen in Köln

Die Stadt Köln zeigt mit „Daumiers Menschen im Museum“ und der Doppelpräsentation von Alfred Ehrhardt und Elfriede Stegemeyer, dass sie zu den führenden Kultur-Städten in Europa gehört. Mehr zu diesen beiden Kunstausstellungen in Köln lesen Sie hier.

Stegemeyer Elfriede Stegemeyer Ohne Titel, 1936 Vintage Gealtinesilberabzug 29 x 19 cm Museum Ludwig, Köln © The Estate of Elfriede Stegemeyer

Sehstücke. Alfred Ehrhardt & Elfriede Stegemeyer - Präsentation im Fotoraum

Museum Ludwig (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)

  • Bis 21.4.2025

In einer Doppelpräsentation zeigt das Museum Ludwig neu erworbene Fotografien von Alfred Ehrhardt (1901–1984) im Dialog mit Aufnahmen von Elfriede Stegemeyer (1908–1988). Sie sind sich im Leben nie begegnet und doch teilten sie einige Jahre ein gemeinsames Interesse: das Fotografieren von Wasser, Strand und Sand vereint nun in dieser Kunstausstellung in Köln.

Alfred Ehrhardt studierte 1928/1929 am Dessauer Bauhaus Malerei, u.a. bei Paul Klee und Wassily Kandinsky. 1933 wurde er wegen seiner modernistischen Kunstauffassung von den Nationalsozialisten aus dem Schuldienst an der Hamburger Landeskunstschule entlassen.

Elfriede Stegemeyer hatte zunächst in anderen Medien künstlerisch gearbeitet bevor sie 1932 zur Kamera griff. Sie stand in engem Kontakt zur Künstler*innengruppe der Kölner Progressiven und der Dadaisten und ging noch einen Schritt weiter: sie nutzte Fotografien, die sie auf Sylt, auf Ibiza – wo sie den Künstler Raoul Hausmann besuchte – und auf Sizilien angefertigt hatte für Collagen oder übermalte sie mit dem Pinsel.

Stegemeyer, Elfriede Stegemeyer, Ohne Titel, 1936, Vintage Gealtinesilberabzug, 29 x 19 cm, Museum Ludwig, Köln, © The Estate of Elfriede Stegemeyer
 

Honoré Daumier, „Besichtigung des neuen Deckengemäldes von Delacroix im Louvre.“, veröffentlicht in der Serie Les Parisiens en 1852 in Le Charivari am 10.03.1852, Lithographie, Privatsammlung Prochnow-Seiffert

Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss. Daumiers Menschen im Museum

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Obermarspforten 40, 50667 Köln) • 

  • Bis 23.3.2025 

Neugierig, begeistert, überwältigt, aber auch gelangweilt, erschrocken oder frustriert, so unterschiedlich können Menschen auf Kunst reagieren. Einem Künstler, der sich intensiv mit dem Museumspublikum beschäftigt hat, widmet das Wallraf-Richartz-Museum seine neue Kunstausstellung in Köln „Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss: Daumiers Menschen im Museum“. Der geniale Maler, Zeichner und Lithograph Honoré Daumier (1808–1879) wurde vor allem in Frankreich für seine scharfsinnigen Karikaturen in großen Tageszeitungen und Magazinen berühmt. Das Wallraf zeigt anhand von rund dreißig ausgewählten Werken, wie Daumier seinen schonungslosen Blick immer wieder auf die Menschen im Museum richtete.

Honoré Daumier, „Besichtigung des neuen Deckengemäldes von Delacroix im Louvre.“, veröffentlicht in der Serie Les Parisiens en 1852 in Le Charivari am 10.03.1852, Lithographie, Privatsammlung Prochnow-Seiffert

Kunstausstellungen in Zürich

Wenn Sie einen offenen kulturellen Horizont haben, sollten Sie zwei Kunstausstellungen in Zürich nicht verpassen: die Neupräsentation der Sammlung Bührle und eine umfangreiche Schau indischer Malerei.

Vincent van Gogh, Le Semeur au soleil couchant, 1888 Öl auf Leinwand, 73 x 92 cm, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich

EINE ZUKUNFT FÜR DIE VERGANGENHEIT - Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt

Kunsthaus Zürich (Heimplatz 1, 8001 Zürich)

  • Bis Ende 2025

Der Waffenindustrielle Emil Bührle (1890-1956) baute zwischen 1936 und 1956 eine bedeutende Kunstsammlung auf. Ein Teil dieser Werke ist seit 2021 als Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich zu sehen. In der 2023 eröffneten Neupräsentation der Sammlung werden Bührles Sammlungstätigkeiten sowie seine wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verstrickungen im historischen Kontext aufgezeigt. 

Die Kunstausstellung in Zürich beginnt in der Vergangenheit und endet mit Fragen nach der Zukunft. Kunst und Geschichte sind dabei unzertrennlich miteinander verbunden.

Vincent van Gogh, Le Semeur au soleil couchant, 1888 Öl auf Leinwand, 73 x 92 cm, Sammlung Emil Bührle, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich

Angriff auf Flüchtende, Folio aus dem «Chester-Beatty/British-Library-Akbarnama» (Detail), um 1593-1596, Pigmentmalerei auf Papier, Ankauf mit Mitteln von Balthasar und Nanni Reinhart © Museum Rietberg, Rainer Wolfsberger

Mit Liebe zum Detail - Indische Malerei aus der Sammlung des Museums Rietberg

Museum Rietberg (Gablerstr. 15, 8002 Zürich)

  • 27.2. – 29.6.2025

Über 2000 indische Malereien befinden sich in der Sammlung des Museums Rietberg, die mit ihrem Detailreichtum Begeisterung wecken und zum Staunen anregen. Wie kaum ein anderes Museum widmet sich das Museum Rietberg seit Jahrzehnten in unzähligen Ausstellungen und Publikationen ihrer Erforschung, Interpretation und Präsentation.

Zum 30-jährigen Jubiläum des Museums Rietberg blickt die Kunstausstellung in Zürich "Mit Liebe zum Detail" auf die wichtigsten Meilensteine seiner internationalen und kollaborativen wissenschaftlichen Arbeit zurück, und hebt hervor, welch wesentliche Beiträge das Museum Rietberg in diesem Bereich geleistet hat.

  • HISCOX-TIPP fürs Frühjahr: Bereits im Frühling kehrt ein besonderes Angebot zurück: PICKNICK IM RIETERPARK. Freuen Sie sich auf ein Picknickerlebnis mit einem gefüllten Korb und einer gemütlichen Decke inmitten dieser idyllischen Umgebung.

Angriff auf Flüchtende, Folio aus dem «Chester-Beatty/British-Library-Akbarnama» (Detail), um 1593-1596, Pigmentmalerei auf Papier, Ankauf mit Mitteln von Balthasar und Nanni Reinhart © Museum Rietberg, Rainer Wolfsberger

Kunstausstellungen in Frankfurt

Lust auf „Manuelle Prozesse und digitale oder chemische Experimente“ und danach einen „Blick auf die Amsterdamer Gesellschaft im 17. Jahrhundert“? Dann besuchen Sie diese Kunstausstellungen in Frankfurt in diesem Winter.

Unbekannter Amsterdamer Künstler, Bildnis des „Malle Baandje“

Rembrandts Amsterdam. Goldene Zeiten?

Städel Museum (Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt)

  • Bis 23.3.2025

Reichtum und Armut, Glück und Verderben, Macht und Ohnmacht: Das Städel Museum wirft einen ungeschönten Blick auf die soziale Wirklichkeit der Amsterdamer Gesellschaft im 17. Jahrhundert. Erleben Sie Amsterdam am Main mit bedeutenden Werken von Rembrandt und seinen Zeitgenossen. Die Gemälde der Ausstellung berichten aber auch von der Kehrseite des wirtschaftlichen Aufschwungs und enormen Wohlstands, der für viele Amsterdamer harte Arbeit und Ausbeutung bedeutete.

  • HISCOX-TIPP: Stimmen Sie sich mit einem Einführungs-Video auf diese sehenswerte Kunstausstellung in Frankfurt schon vorab ein.

Unbekannter Amsterdamer Künstler, Bildnis des „Malle Baandje“ (Barend Jansz Bode, 1648–1719?), ca. 1700, Öl auf Leinwand, 78 x 66 cm, Amsterdam, Amsterdam Museum (Leihgabe Stichting Spirit - Rooms Catholiek Jongens Weeshuis)

Akosua Viktoria Adu-Sanyah, White Gaze II Black Square (small iteration, mirror II), 2024, Courtesy die Künstlerin

Mit Liebe zum Detail - Indische AKOSUA VIKTORIA ADU-SANYAH. Corner Dry Lungs

Museum für Angewandte Kunst/ Zollamt (Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main)

  • Bis 2.2.2025

Durch manuelle Prozesse und digitale oder chemische Experimente lässt Akosua Viktoria Adu-Sanyah Arbeiten und Räume entstehen, die klar, enthüllend und flüchtig sind. Dabei hinterfragt sie in dieser Kunstausstellung in Frankfurt die Grenzen des Mediums Fotografie sowohl konzeptionell als auch durch körperliche Praxis.

Die Arbeiten, die im Ausstellungsraum und unter dessen Licht- und räumlichen sowie institutionellen Bedingungen entstehen, werden Teil eines Trauerprozesses – Frankfurt wird zum Ort des Verlustes. Die unablässigen Tränen lassen die Lungen trocken werden.

HISCOX-TIPP: Das Museum für Angewandte Kunst bietet ein Kombi-Ticket für seine Ausstellungsräume  MUSEUMMMK + ZOLLAMTMMK + TOWERMMK zum Preis von 16 € / 8 € (einlösbar innerhalb von 3 Monaten) an. Im Rahmen des SaTOURday ist der Eintritt an jedem letzten Samstag im Monat frei.

Akosua Viktoria Adu-Sanyah, White Gaze II Black Square (small iteration, mirror II), 2024, Courtesy die Künstlerin

Kunstausstellungen in Stuttgart

Durch Gegenüberstellung von Werken, die lange nicht oder noch nie zu sehen waren, mit aktuellen Schenkungen und Neuerwerbungen schafft die Kunstausstellung in Stuttgart "Doppelkäseplatte" spannende Inszenierungen. Erfahren Sie hier mehr.

Peter Granser. Paar im Pool (Sun City), 2001 C-Print, 50 x 50 cm Kunstmuseum Stuttgart © Peter Granser

Doppelkäseplatte. 100 Jahre Sammlung. 20 Jahre Kunstmuseum Stuttgart

Kunstmuseum Stuttgart (Kleiner Schlossplatz 1, 70173 Stuttgart)

  • 8.3. – 12.10.2025

Zum Doppeljubiläum präsentiert das Kunstmuseum eine Kunstausstellung in Stuttgart mit Werken ausschließlich aus der eigenen Sammlung – darunter zahlreiche Ankäufe und Schenkungen der vergangenen Jahre. 

Gegliedert in sieben Themenräume, die die individuellen Handschriften der Kuratoren des Kunstmuseums tragen, werden historische Zusammenhänge der Sammlung ebenso aufgezeigt wie deren Einbettung in heutige lebensnahe Fragestellungen. Spannungsvolle Inszenierungen ergeben sich durch die Gegenüberstellung von Werken, die lange nicht oder noch nie zu sehen waren, mit aktuellen Schenkungen und Neuerwerbungen.

Peter Granser. Paar im Pool (Sun City), 2001, C-Print, 50 x 50 cm, Kunstmuseum Stuttgart © Peter Granser
 

Kunstausstellungen in Düsseldorf

In Düsseldorf erwarten Sie Elias Sime und Marc Chagall. Chagall kennen Sie, Sime (noch) nicht? Dann sollten Sie diese Kunstausstellung in Düsseldorf nicht verpassen.

Elias Sime, TIGHTROPE, Behind the Processor #6, 2022 (Detail)

Elias Sime. Echo የገደል ማሚቶ

Kunstpalast (Ehrenhof 4-5, 40479 Düsseldorf)

  • 12.2. – 1.6.2025

In einer ersten groß angelegten Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum stellt der Kunstpalast den äthiopischen Künstler Elias Sime (*1968) vor. Aus Alltagsgegenständen und ausrangierten Elektronik-Komponenten fügt er großformatige Reliefs zusammen. Verflochtene Drähte, neu arrangierte Tastaturelemente und collagierte Motherboards werden zu ornamentalen, abstrakten oder figurativen dreidimensionalen Bildern.

Hierzulande noch wenig bekannt, erfährt Simes Werk spätestens seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 2022 international weitreichende Anerkennung. Seine Arbeiten befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem Metropolitan Museum, New York, Saint Louis Art Museum und dem Israel Museum, Jerusalem- und nun in dieser sehenswerten Kunstausstellung in Düsseldorf.

Elias Sime, TIGHTROPE, Behind the Processor #6, 2022 (Detail)

Marc Chagall, Liebespaar mit rotem Hahn, 1956-1965, Öl, Gouache, Tempera und Tinte auf Leinwand, 81 x 66 cm, Privatsammlung Deutschland, Courtesy Samuelis Baumgarte Galerie, © VG-Bild-Kunst Bonn 2024

Chagall

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 Grabbeplatz (Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf)

• 15.3. – 10.8.2025

Marc Chagall (1887 – 1985) ist einer der faszinierendsten Künstler der Moderne. Die Kunstausstellung in Düsseldorf, die in Kooperation mit der Albertina in Wien entsteht, befasst sich in einer monografischen Ausstellung mit dem Werk des russisch-französischen Malers. Aufgewachsen in der Kleinstadt Witebsk (im heutigen Belarus) als ältestes Kind einer jüdisch-orthodoxen Familie, reflektierte Chagall zeitlebens seine Herkunft. Seine Bilder erzählen vom Alltag und Gebräuchen, aber auch von Ausgrenzung und Pogromen. Sie handeln vom Trauma der Verfolgung, aber auch vom Traum eines besseren Lebens.

Seine phantastisch-poetischen Bildwelten sind von leuchtend intensiver Farbigkeit, seine Motive bis heute rätselhaft. Die Ausstellung im 40. Todesjahr des russisch-französischen Malers umfasst rund 100 Werke aus allen Schaffensphasen. Ein Schwerpunkt liegt auf den frühen Arbeiten, die zwischen 1910 und 1923 entstanden sind. Sie zeigen deutlich die gesellschaftskritische Seite des Künstlers, die bis heute ihre Relevanz nicht verloren hat.

  • HISCOX-TIPP: Tickets können online erworben werden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt, Studierende und Azubis einen reduzierten Tarif.

Marc Chagall, Liebespaar mit rotem Hahn, 1956-1965, Öl, Gouache, Tempera und Tinte auf Leinwand, 81 x 66 cm, Privatsammlung Deutschland, Courtesy Samuelis Baumgarte Galerie, © VG-Bild-Kunst Bonn 2024

Kunstausstellungen in Salzburg

Auf das Museum der Moderne am Mönchsberg ist Verlass. Mit „Jacqueline Mesmaeker. Secret Outline“ präsentiert es eine wieder einmal ganz besondere Kunstausstellung in Salzburg.

Jacqueline Mesmaeker, Surface de réparation, 1979-2020, Filminstallation, © Estate Jacqueline Mesmaeker, Courtesy Galerie Nadja Vilenne

Jacqueline Mesmaeker. Secret Outlines

Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg (Mönchsberg 32, 5020 Salzburg)

  • 7.3. – 14.9.2025

Das außergewöhnliche Werk der belgischen Künstlerin Jacqueline Mesmaeker (1929–2023, Brüssel) verbindet poetische Sensibilität mit konzeptuellem Denken. Ihre Laufbahn begann sie in den Bereichen Mode, Design und Architektur. Ab den 1970er-Jahren entwickelte sie ihre heute bekannten Arbeiten, die sie in verschiedenen Medien realisierte. Ihr Œuvre umfasst Skulpturen und skulpturale Interventionen ebenso wie Malerei und Zeichnung, Fotografie, Film und Video sowie Sprache und Text.

Die von der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe im Museum der Moderne Salzburg konzipierte Personale ist die erste Retrospektive zum Werk der Künstlerin außerhalb Belgiens. Die Grundlagen der Kunstausstellung in Salzburg wurden noch in Zusammenarbeit mit der Ende 2023 verstorbenen Künstlerin festgelegt. Präsentiert werden Hauptwerke von Jacqueline Mesmaeker aus allen Bereichen ihres künstlerischen Schaffens.

Jacqueline Mesmaeker, Surface de réparation, 1979-2020, Filminstallation, © Estate, Jacqueline Mesmaeker, Courtesy Galerie Nadja Vilenne

Kunstausstellungen in Leipzig

In Leipzig erwarten Sie spannende Einblicke in visionäre Entwürfe und zukunftsweisende Materialien. Interessiert? Dann empfehlen wir das Grassi Museum – und unseren besonderen HISCOX-TIPP für Sie.

Superflux: the Intersection (Filmstill oder Sensor)

ZUKÜNFTE. Material und Design von morgen

GRASSI Museum für Angewandte Kunst (Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig)

  • Bis 24.8.2025

Die Faszination für Zukunftsvorstellungen, Visionen und Szenarien begleiten die Menschheit seit jeher. Die neue Kunstausstellung in Leipzig bietet einen spannenden Einblick in visionäre Entwürfe und zukunftsweisende Materialien, die unsere Art zu leben, zu gestalten und zu konsumieren nachhaltig verändern könnten. Angesichts globaler Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Klimakrise und sozialer Ungerechtigkeit wird der Fokus auf die Rolle von Design als treibende Kraft für Veränderung und Innovation gelegt.

  • HISCOX-TIPP: Installation HYBRIS: Die Leipziger Künstlerin Yana Zschiedrich präsentiert vom 27.01. bis 10.02.2025 ihre kunstbasierte Forschungsinitiative im Foyer 1. OG. Dabei zeigt sie innovative Wege zur Umnutzung von Abfallstoffen in Kunst und Baumaterialien auf. Mehr Informationen: https://hybris.tech/

Superflux: the Intersection (Filmstill oder Sensor)

Kunstausstellungen in Dresden

„Moderne Frauen“ und „weiße Pferde + Schützengräben“: Dresden schafft den Spagat zwischen Künstlerinnen des Fin de Siècle und expressionistischer Kunst von den Anfängen bis zum Schrecken des Ersten Weltkriegs.

Julie Wolfthorn, Waldhexe, um 1898 © The Jack Daulton Collection, Foto: Don Tuttle

Moderne Frauen / Women's Art Rising - Künstlerinnen des Fin de Siècle

Staatliche Kunstsammlungen Dresden Albertinum (Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden)

  • Bis 9.3.2025

Das Albertinum blickt zurück und zeigt Werke wichtiger Künstlerinnen der Zeit um 1900: Malerei, Skulptur, Zeichnung und Grafik im Zeichen von Jugendstil und Symbolismus – aus den Beständen des Museums und des Kupferstich-Kabinetts, aus der US-amerikanischen Jack Daulton Collection sowie aus Privatbesitz. Das Museum hat sich auf eine ebenso faszinierende wie fortdauernde Spurensuche in seine Sammlungen begeben und stellt zahlreiche überraschende Entdeckungen und grundlegende Neubewertungen vor. Gezeigt werden in dieser Kunstausstellung in Dresden Werke von Mathilde Ade, Jenny von Bary-Doussin, Marianne Fiedler, Julie Genthe, Marie Gey-Heinze, Hildegard von Mach, Emilie Mediz-Pelikan, Paula Modersohn-Becker, Cornelia Paczka-Wagner, Lilli Wislicenus-Finzelberg und Julie Wolfthorn.

Schon jetzt vormerken: An die Sammlungspräsentation knüpft im Jahr 2026 die umfassende Sonderausstellung „Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch. Die großen Fragen des Lebens“ an, die zum 150. Geburtstag von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) im Albertinum eröffnet wird und in Kooperation mit dem Munch Museet in Oslo entsteht.

Julie Wolfthorn, Waldhexe, um 1898, © The Jack Daulton Collection, Foto: Don Tuttle

Erich Heckel, Weiße Pferde (Schwemme), 1912 2018 Dauerleihgabe Stiftung Dr. Kurt und Annelore Schulze © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen und Kupferstich-Kabinett, SKD, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Caterina Micksch

Weiße Pferde und Schützengräben - Expressionisten neu gesammelt

Staatliche Kunstsammlungen Dresden Zwinger (Taschenberg 2, 01067 Dresden)

  • Bis 16.3.2025

Die Schau im Kupferstich-Kabinett präsentiert Highlights der herausragenden drei Künstler

  • Karl Schmidt-Rottluff (1884 –1976)
  • Erich Heckel (1883–1970)
  • Otto Dix (1891–1969)

im Dialog mit expressionistischen Werken aus eigenem Bestand. Das Spektrum in dieser Kunstausstellung in Dresden an Themen reicht dabei von den utopisch gestimmten Anfängen der Bewegung – für die sinnbildlich Heckels Weiße Pferde stehen können – bis hin zu den traumatischen Erlebnissen des Ersten Weltkrieges, wie sie Dix' Skizzen von Kriegsversehrten und Schützengräben in schonungsloser Drastik vor Augen führen.

  • Achtung: Die Museen im Residenzschloss (Neues Grünes Gewölbe, Kupferstich-Kabinett, Münzkabinett, Rüstkammer) sind vom 03.02.—14.02.2025 geschlossen!

Erich Heckel, Weiße Pferde (Schwemme), 1912, 2018 Dauerleihgabe Stiftung Dr. Kurt und Annelore Schulze, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen und Kupferstich-Kabinett, SKD, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Caterina Micksch

Kunstausstellungen in Hannover

Hannover bietet in diesem Winter wieder viel Kunst: Impressionismus im Norden und Realität(en) von Lilien Gruppe. Zwei Kunstausstellungen in Hannover, die frischen Wind versprechen. Lesen Sie hier, warum dies so ist.

Anton Mauve, Schneelandschaft bei Sonnenuntergang, um 1885-87 © Singer Laren

Frischer Wind. Impressionismus im Norden

Landesmuseum Hannover (Willy-Brandt-Allee 5, 301069 Hannover)

  • Bis 4.5.2025

Wie ein frischer Wind wehte der Impressionismus seit den 1860er Jahren von Frankreich über den ganzen Kontinent – und wirbelte die Kunstwelt des europäischen Nordens auf. In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Museum Singer Laren und dem Museum Kunst der Westküste Alkersum/Föhr zeigt das Landesmuseum Hannover, wie die Eigenheiten der bedeutenden Kunstströmung sich in den Werken der dänischen, niederländischen und deutschen Künstler*innen niederschlugen und in eigene, landestypische Spielarten umgesetzt wurden.

Rund 100 hochkarätige Gemälde und Ölstudien dieser Kunstausstellung in Hannover zeugen in der Darstellung atmosphärischer Stimmungen und flüchtiger Momentaufnahmen von originellen Themen, einer frischen Farbgebung und einer neuartigen Maltechnik der nordischen Impressionisten.

Anton Mauve, Schneelandschaft bei Sonnenuntergang, um 1885-87 © Singer Laren

Lillien Grupe, Der Fall, 2022, Öl und Acryl auf Leinwand; © Lillien Grupe

LILLIEN GRUPE. REALITÄT(EN)?

Sprengel Museum Hannover (Kurt-Schwitters-Platz, 30167 Hannover)

  • 15.2. – 13.4.2025

Gesellschaftliche und individuelle Reflexion fließen im Werk von Lillien Grupe (*1997) in eine vom Realismus geprägte Bildsprache. Ihre Themen findet die Malerin, die in Niedersachsen lebt und arbeitet, in der kritischen Auseinandersetzung mit einer von Schnelllebigkeit und stetiger Veränderung geprägten Gesellschaft. Um Emotionalität, Subjektivität und Objektivität sowie Kontrolle und Freiheit kreisen ihre Sujets, die schließlich in die Frage münden: Was ist Realität?

Im Rahmen des Kooperationsformats Sprengel@feinkunst zeigen das Sprengel Museum in dieser beeindruckenden Kunstausstellung in Hannover zusammen mit feinkunst e.V. die Künstlerin in einer Einzelausstellung, welche ihr malerisches Schaffen der letzten Jahre umfasst.

Lillien Grupe, Der Fall, 2022, Öl und Acryl auf Leinwand; © Lillien Grupe

Kunstausstellungen in Basel

Landschaftsgemälde aus Skandinavien und Kanada finden Sie ab dem 26. Januar in der Schweiz. Hier erfahren Sie mehr zur Kunstausstellung in Basel mit dem Titel „Nordlichter“.

Foto: Edvard Munch, Zugrauch, 1900 Öl auf Leinwand, 84,5 x 109 cm, Munchmuseet, Oslo Foto: Munchmuseet / Halvor Bjørngård

Nordlichter

Fondation Beyeler (Baselstr. 101, 4125 Basel) • 26.1. – 25.5.2025

Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung «Nordlichter». Im Fokus der Ausstellung stehen rund 70 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen den späten 1880er und 1930er Jahren entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt.

  • UNSER EXTRA-TIPP: Im Auftrag der Fondation Beyeler hat der zeitgenössische dänische Künstler Jakob Kudsk Steensen (*1987) eine neue digitale Installation BOREAL DREAMS geschaffen, die begleitend zur Kunstausstellung in Basel «Nordlichter» Premiere feiert.

Foto: Edvard Munch, Zugrauch, 1900, Öl auf Leinwand, 84,5 x 109 cm, Munchmuseet, Oslo, Foto: Munchmuseet / Halvor Bjørngård

 

Kunstausstellungen in Münster

Wollen Sie wissen, was hinter der Kunstausstellung in Münster „Performance People“ steckt? Und welches das Kunstwerk des Monats ist? Dann einfach weiterlesen.

Ei Arakawa, Performance People (Octagon for Münster, June 14, 1987, 11:00 AM, Münster, Germany), 2019. Foto: LWL/Neander

Performance People. Eine Ausstellung aus dem Skulptur Projekte Archiv

LWL-Museum für Kunst und Kultur (Domplatz 10, 48143 Münster)

  • Bis 15.3.2026

Im LWL-Museum für Kunst und Kultur hat im Dezember 2024 bereits die Kunstausstellung in Münster "Performance People. Eine Ausstellung aus dem Skulptur Projekte Archiv" begonnen. Sie zeigt, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Die Ausstellung läuft bis zum 15. März 2026.

Nichts Permanentes zu schaffen, gehört zu den grundlegenden Ideen, die die Ausstellung Skulptur Projekte alle zehn Jahre ausmachen. Seit der ersten Edition 1977 steht die Begegnung von Mensch und Kunst im öffentlichen Raum im Mittelpunkt. Neben Performances entstanden Werke, mit denen die Besucher interagieren oder an denen sie mitwirken konnten.

  • Schon gewusst? Schon seit 1978 wird jeden Monat eine Arbeit aus der LWL-Sammlung vorgestellt: Das Kunstwerk des Monats. Welches Kunstwerk es in diesem Monats ist, erfahren Sie im Foyer des Museums oder online (PDF).

Ei Arakawa, Performance People (Octagon for Münster, June 14, 1987, 11:00 AM, Münster, Germany), 2019. Foto: LWL/Neander

Kunstausstellungen in Potsdam

Potsdam lockt ab Mitte Februar Kulturbegeistere mit einer imposanten Kunstausstellung: Was sich im „Kosmos Kandinsky“ verbirgt erfahren Sie hier.

Miriam Schapiro . Puzzle, 1969  Acryl auf Leinwand, 203,2 × 183,2 cm Whitney Museum of American Art, New York; Ankauf mit Mitteln von Mr. und Mrs. Harry Kahn

Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert

Museum Barberini (Humboldtstr. 5-6, 14467 Potsdam)

  • 15.2. – 18.5.2025

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Malerei einen tiefgreifenden Wandel. Künstler wollten nicht mehr das Sichtbare wiedergeben. Sie strebten nach einer neuen Bildsprache, die den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben, Linien und Flächen reduzierte. Die Geometrische Abstraktion sah diese Elemente als visuelle Sprache, die die moderne Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet.

Die Kunstausstellung in Potsdam "Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert" schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte und zeigt, wie die Geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand.

Miriam Schapiro . Puzzle, 1969 , Acryl auf Leinwand, 203,2 × 183,2 cm, Whitney Museum of American Art, New York; Ankauf mit Mitteln von Mr. und Mrs. Harry Kahn 
 

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