- Schmuckreinigung mit einfachen Hausmitteln
- Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tipps vom Juwelier

Auf einen Blick
Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Goldschmuck strahlend schön und behält seinen Wert. Unser Video zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie zuhause mit lauwarmem Wasser, milder Seife, einem weichen Tuch und Poliertuch reinigen und polieren. Außerdem erfahren Sie, wann Ultraschall sinnvoll ist, welche Unterschiede es bei Legierungen gibt und warum Weißgold eine professionelle Rhodinierung braucht. Wir erklären die häufigsten Ursachen für Glanzverlust – wie Kosmetika, Schweiß und Staub – und geben Ihnen einen Tipp, wie Sie mit einer passenden Hausratversicherung zusätzlichen Schutz genießen.
Warum sollte man Goldschmuck regelmäßig reinigen?
Gold ist ein edles Metall, das nicht rostet und über Generationen hinweg geschätzt wird. Dennoch können Schmutz, Hautöle und Umwelteinflüsse den Glanz mindern. Regelmäßige Reinigung sorgt dafür, dass Ihr Schmuck Licht perfekt reflektiert, seinen Wert behält und Sie kleine Schäden frühzeitig erkennen. So bleibt Ihr Goldschmuck nicht nur schön, sondern auch sicher – für viele Jahre.
Wie reinige ich meinen Goldschmuck?
Im Video zeigt Ihnen der Juwelier Benjamin Freisfeld, Inhaber von Brahmfeld & Gutruf, Hamburger Juweliere seit 1743, wie Sie Schritt für Schritt und mit einfachen Hausmitteln Ihren Goldschmuck wieder zum Glänzen bekommen.
Transkript
Transkript
Hallo und herzlich willkommen bei Bramfeld und Gutruf, Deutschlands ältestem Juwelier. Ich bin Benjamin Freisfeld und zeige Ihnen heute, wie Sie Ihren Goldschmuck auch zu Hause reinigen können. Dafür habe ich ein typisches Panzercollier vorbereitet, das komplett massiv aus 18 Karat Gold gearbeitet ist. Es ist Gelbgold, was bedeutet, dass es nicht weiter behandelt ist.
Bei einem solchen Collier reiben sich die einzelnen Glieder aneinander, und dadurch entsteht ein gewisser Staub, der Schmutz anzieht und schwarze Stellen ausbildet. Diese schwarzen Stellen können Sie relativ einfach entfernen. Wenn Sie zu Hause einen Ultraschall haben und keine weiteren Edelsteine in Ihrem Schmuck sind, können Sie ihn wunderbar im Ultraschallbecken zunächst ein wenig grundreinigen.
Wenn Sie keinen Ultraschall haben, reinigen Sie das Collier gerne unter fließendem Wasser. Lauwarmes Wasser und ein klein wenig Seife können Sie ebenfalls verwenden. Gehen Sie einfach darüber und versuchen Sie, alles möglichst gut abzuwaschen. Danach trocknen Sie es mit einem weichen Tuch ab. Ein Baumwolltuch bietet sich an, weil es das Wasser gut aufnimmt. Anschließend holen Sie den Glanz zurück.
Dieses Schmuckstück wird beim Tragen leichte Kratzer bekommen, weil einzelne Elemente aneinander reiben. Um diese Kratzer zu entfernen, brauchen Sie nichts anderes als ein einfaches Schmuckpoliertuch. Händisch dauert das keine zwei Minuten: Gehen Sie mit ein wenig Kraft über die Goldelemente, polieren Sie die Oberfläche ganz zart, und im Anschluss glänzt das Collier wie am ersten Tag. In Wahrheit müssten Sie es natürlich ein bisschen länger machen.
Dann können Sie es einfach wieder trocken machen und tragen. Zu beachten ist, dass es bei Gold verschiedene Legierungen gibt. Hier reden wir von 18 Karat Gelbgold; bei Roségold würden Sie genauso verfahren. Die Besonderheit ist allerdings Weißgold.
Weißgold besteht zu 75 % aus Gold, zumindest wenn es 750er Weißgold ist, wie Sie es bei uns im Hause kaufen können. 75 % Gold bedeuten, dass das Material eigentlich viel gräulicher und gelblicher ist als das, was Sie hier sehen. Der Franzose nennt es deswegen auch charmant „or gris" -- Graugold.
In Deutschland und weltweit wird Weißgold in der Regel galvanisch rodiniert. Das heißt, es wird ein Metall galvanisch aufgetragen, das sehr weiß ist. Rhodium ist ein Platin-Nebenmetall. Es ist sehr hart und eben sehr, sehr weiß im Glanz und nutzt sich deswegen auch nur sehr langsam ab. Sollte der Schmuck aber Flecken bekommen haben, können Sie zu Hause nicht mehr viel machen. Dann hat sich das Rhodium etwas abgetragen, und es muss neu rodiniert werden.
Wenn es nicht mehr schön ist, wäre das der Punkt, an dem Sie eine Werkstatt aufsuchen sollten. Dort wird es gerne für Sie gemacht. Ich hoffe, die Hinweise waren hilfreich für Sie. Ich wünsche Ihnen viel Freude an Ihren neu strahlenden Schmuckstücken. Und natürlich: Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns oder an den Juwelier Ihres Vertrauens.
Warum verliert Goldschmuck seinen Glanz?
- Hautpflegeprodukte: Lotionen, Parfüms und andere Kosmetika können sich auf der Oberfläche des Schmucks ablagern. Diese Produkte enthalten oft Chemikalien, die das Gold stumpf erscheinen lassen können, wenn sie nicht regelmäßig entfernt werden. Mit der Zeit kann sich eine Schicht bilden, die den Glanz des Goldes verdeckt.
- Schweiß: Der natürliche Schweiß der Haut kann das Gold trüben. Schweiß enthält Salze und andere Stoffe, die das Metall angreifen und seinen Glanz mindern können. Besonders in den Sommermonaten oder bei sportlichen Aktivitäten ist der Schmuck vermehrt dieser Belastung ausgesetzt.
- Staub und Schmutz: Täglicher Kontakt mit Staub und Schmutz kann sich auf dem Schmuck festsetzen. Diese Partikel können in die kleinen Ritzen des Schmucks eindringen und dort den Glanz beeinträchtigen. Regelmäßiges Reinigen hilft, diese Ablagerungen zu vermeiden und den Schmuck in bestem Zustand zu halten.
Auch wichtig: Die richtige Versicherung für Ihren Schmuck
Neben der regelmäßigen Pflege Ihres Goldschmucks, sollten Sie sich auch Gedanken um die Absicherung machen. Denn selbst bei sorgfältigem Umgang lassen sich Risiken wie Verlust, Diebstahl oder Beschädigung nicht vollständig ausschließen. Wer hochwertigen Goldschmuck besitzt, sollte daher prüfen, wie gut Schmuck über eine Hausratversicherung oder eine spezielle Schmuckversicherung geschützt ist.

Schmuck richtig versichern: Das leistet die Hausratversicherung von Hiscox (Auswahl)
- Diebstahl: Ein Dieb verschafft sich Zugang und entwendet Wertgegenstände.
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